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Kreativ wie Klee

Wie die Klasse 10c der Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule in Bern der Kunst ein Stück näher kam.  

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Welle im Grünen – das Paul-Klee-Zentrum Foto: AFP
Morgens um acht Uhr machte sich die Klasse 10 der Bad Säckinger Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule auf den anderthalbstündigen Weg in die Schweiz nach Bern, gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Lothar Gatti und ihrem Sponsor Frank van Veen.

Ziel der Fahrt war das Paul-Klee-Zentrum, um dort an einem Workshop bei dem renommierten Künstler Franz Brülhart teilzunehmen. Paul Klee war ein sehr berühmter Künstler, der in Deutschland geboren wurde, seine Jugend in Bern verbrachte und dort auch starb. Er war ein wichtiger Künstler des 20. Jahrhunderts.

Das Atelier von Franz Brülhart liegt direkt unterhalb des Museums. Der erste Eindruck des Gebäudes war für uns sehr beeindruckend. Denn es ist wie eine weiße Welle gebaut, die inmitten von viel Grün plötzlich hervorragte. Der Eingang liegt unterhalb des Museums und war über einen sehr kurzen Schotterweg zu erreichen, wo vorher ein kleiner Holzweg hinführte.

Nun zum Workshop selbst. Der Workshop wurde nach dem Motto "Das wichtigste Werkzeug ist das Gehirn" und der Thematik "Wie Musik unsere Kunst beeinflusst" durchgeführt. Gearbeitet wurde gemeinsam in gemischten Dreiergruppen. Angefangen wurde mit den Rhythmuslinien eines zuvor angestimmten Lieds. Diese wurden mit Ölpastellkreide innerhalb eines Rahmens gemalt. Danach kam der Blues. Dieser ist die Stimmung des Liedes und wurde mit drei Acryl-Grundfarben dargestellt. Diese bedeckten das gesamte Bild auch außerhalb des Rahmens. Dafür wurden Farbrollen verwendet.

Nachdem dies vollbracht war, zeichneten die Schülergruppen mit Hilfe des Rhythmus und Blues ein kreatives Fantasiehaus hinein. Dieses sollte keine Kamine haben, weil sie laut Brülhart "out" sind. Es musste Fenster, Türen und andere Elemente, die zu einem Haus gehören, beinhalten – nur abstrakter und zweidimensional.

Nachdem das geschafft war, wurde alles um das Haus und in den Fenstern mit dunkelblauem oder grünem Acryl abgedunkelt, damit das Innere ein natürliches Leuchten bekommt. Danach wurde es nach dem Motto "Party" dekoriert. Es wurden Feinheiten wie Ballons, Lichterketten und leuchtende Fenster hinzugefügt. Werkzeuge hierfür waren wieder die Ölpastellkreiden und die Finger. Es entstanden interessante Farbverläufe auf den zuvor weiß grundierten Fenstern und Leuchteffekte durch leichtes Verwischen bei Lichterketten.

Während des letzten Schritts, des Lackierens, wurden die Schüler von Künstler Franz Brülhart im Klee-Museum herumgeführt. Dort bekamen sie auch einige Bilder erklärt. Er erklärte ihnen die verschiedenen Perspektiven und Ansichten der Bilder Paul Klees, und welche Stimmung sie vermitteln.

Nach der Verabschiedung ging es noch in die Berner Innenstadt auf einen Stadtbummel. Nach rund anderthalb Stunden war Schicht und die Schülergruppe fuhr müde wieder zurück nach Bad Säckingen an die Hans-Thoma-Schule. Auf dem Schulhof angekommen, bedankten sich alle Schüler noch einmal bei ihrem Sponsor van Veen für seine großzügige Spende, die diese beeindruckende Kunstfahrt erst ermöglicht hatte.

Ressort: Schülertexte

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