Zischup-Umfrage

"Ich wollte Punker werden"

Manche Menschen haben schon als Kind konkrete Lebensziele. Andere suchen noch mit 40 danach. Yara Borchert und Anna Rapp aus der Klasse 9c des Emmendinger Goethe-Gymnasiums haben Bekannte nach ihren Träumen und Vorstellungen befragt.  

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Wilko Borchert, 50: Ich wollte schon immer einen Campingplatz am Meer aufbauen. Am liebsten mit historischen alten Bussen als Mobile Homes. Der Traum ist bisher noch offen. Außerdem wollte ich immer ein altes Haus kaufen und nach eigenen Ideen umbauen und renovieren, mit Garten und Schuppen. Das habe ich vor einigen Jahren realisiert.

Jule Schuck, 15: Ich finde, früher ging es immer nur um den nächsten Tag. Da war die Zukunft noch so weit weg, heute scheint alles viel erreichbarer und realistischer. Früher hat man viel mehr geträumt. Ich wollte zum Beispiel Blumenpflückerin oder Barbieverkäuferin werden.

Florian Rapp, 34: Als kleiner Junge wollte ich immer Ritter werden, das hat aber nicht geklappt. Später kam meine Punkerzeit, da wollte ich am liebsten gar nichts arbeiten. Das habe ich eine Weile perfektioniert, bevor ich gemerkt habe, dass es ganz ohne Geld doch nicht wirklich geht. Also habe ich gedacht, ich mache mein Hobby zum Beruf und studiere was mit Geschichte. Heute geht es in Richtung Archäologie, was mir super viel Spaß macht.

Maria Milz, 51: Ich bin auf einem abgelegenen Bauernhof aufgewachsen. Für mich war schon früh klar, dass ich in die Stadt ziehen werde. Dort ist man nicht auf das Auto angewiesen, sondern kann viel spontaner sein. Da ich in einer kinderreichen Familie aufgewachsen bin, wollte ich auch selbst eine Familie gründen. Am liebsten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Diesen Wunsch konnte ich dann aber erst mit Mitte 30 verwirklichen.

Timo Graf, 22: Schon seit ich klein bin, ist es mein Traum auf Weltreise zu gehen. Mit viel Sport verbunden, das wäre cool. Auf jeden Fall möchte ich Bungee Jumping machen. Einen meiner Zukunftspläne konnte ich schon umsetzten. Ich war letztes Jahr mit einem Freund in Australien und bin dort mit Haien getaucht.

Dieter Borchert, 79: Ich wollte immer mal eine Wüstentour in Afrika durch den Chott el Djerid machen. Das ist die Tour aus einem Karl May Buch, die habe ich dann auch verwirklicht. Mit Ende 50 bin ich mit einer Gruppe in Jeeps durch die Salzwüste in Tunesien gefahren. Dort bin ich auch auf Kamelen geritten. Es war genauso, wie ich es mir erhofft hatte.

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