Zischup-Interview
"Ich möchte immer etwas verändern"
Die Hugo-Höfler-Realschule in Breisach wurde 2015 als beste Schule in Südbaden und als achtbeste Schule in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Grund genug, um sich mit Schulleiter Christoph Wolk zu unterhalten. Magdalena Kiss, Tim Mery, Alisa Schmid, alle drei Klasse 8a, haben im Rahmen von Zischup nachgehakt.
Magdalena Kiss, Tim Mery, Alisa Schmid, Klasse 8a, Hugo-Höfler-Realschule & Freiburg
Mo, 2. Mai 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Was hat Sie dazu inspiriert, Schulleiter zu werden?
Wolk: Man wird ja nicht gleich Schulleiter, sondern man muss erst einmal eine entsprechende Laufbahn durchlaufen, um Schulleiter werden zu können. Ich habe schon immer gerne in Vereinen und in der kirchlichen Jugendarbeit mit Jugendlichen gearbeitet. Deswegen konnte ich mir das gut vorstellen, einmal in einer Schule mit jungen Menschen tätig zu sein. Daher habe ich Pädagogik studiert und war dann Lehrer an unterschiedlichen Schulen. Und irgendwann wollte ich in eine Führungsposition gehen, weil man dort pädagogisch wirken kann.
Zischup: War es schon immer Ihr Traum, Schulleiter zu werden?
Wolk: Nein, das war sicher nicht schon immer mein Traum, das kann man nicht planen. Ich wollte, wie schon erwähnt, beruflich mit jungen Menschen zu tun haben. Dann bin ich gerne und aus Überzeugung Lehrer geworden. Schulleiter wollte ich erst später werden. Der Wunsch ist erst nach einigen Jahren Lehrertätigkeit entstanden. Ich bin auch seit vielen Jahre in der Lehrerausbildung tätig. Auch im Personalrat der Lehrerinnen und Lehrer bin ich aktiv.
Zischup: Was sind Ihre Aufgaben als Schulleiter?
Wolk: Zuerst einmal hab ich dafür zu sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule gut lernen können. Das heißt für mich, dass die Schülerinnen und Schüler eine gute Bildung bekommen. Als Voraussetzung dafür müssen sie gerne in die Schule gehen. Sie müssen sich bei uns wohlfühlen. Darüber hinaus bin ich auch für die Lehrkräfte zuständig sowie für die Zusammenarbeit mit der Stadt Breisach, mit den Verantwortlichen der Vereine, Institutionen und natürlich für die Elternschaft.
Zischup: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Wolk: Mein Beruf macht mir sogar großen Spaß, weil jeder Tag anders und neu ist. Es ist aber auch viel Arbeit und man hat viel zu tun. Aber ich hoffe, dass man bei der Arbeit mit jungen Leuten auch selber jung bleibt. Gerade wegen den netten Schülern an der Hugo-Höfler-Realschule Breisach und den ausgezeichneten Lehrern komme ich jeden Tag gerne hierher.
Zischup: Über welches Thema haben Sie promoviert?
Wolk: Promoviert habe ich über ein Thema der Pädagogik. Dort ging es um die Identität von Jugendlichen.
Zischup: Können Sie sich an Ihr schönstes Erlebnis an dieser Schule erinnern?
Wolk: Ich kann mich an viele schöne Erlebnisse erinnern. Schön ist für mich zum Beispiel, wenn ich sehe, dass Jugendliche fröhlich und sehr herzlich miteinander umgehen. Und es freut mich auch, wenn man sich bei uns an der Schule gegenseitig grüßt, gute Umgangsformen pflegt und gute Leistungen zeigt.
Zischup: Wollen Sie an unserer Schule noch etwas verändern und wenn ja was?
Wolk: Ich möchte immer etwas an dieser Schule verändern. Das kann man aber nicht alleine, das geht nur zusammen mit den Schülersprechern, mit den Lehren, mit den Eltern, mit den vielen Kooperationspartnern, mit der Stadt, mit den Vereinen und den Kirchen. Das Wichtigste ist für mich, dass die Realschule weiterhin die Schule bleibt, bei der man sich darauf verlassen kann, dass die Schüler viel lernen und einen hohen Leistungsstand haben.
Zischup: Wie gehen Sie mit der aktuellen Flüchtlingssituation um?
Wolk: Für mich ist es selbstverständlich, dass Menschen, die in Not sind und aus ihren Heimatländern geflohen sind, bei uns in Deutschland und deswegen auch bei uns in der Schule aufgenommen werden und bestens betreut werden.
Zischup: Wenn Sie Ihren Beruf aufgeben müssten, welcher wäre Ihr nächster Beruf?
Wolk: Mein Beruf und der Umgang mit Jugendlichen machen mir großen Spaß. Es wäre mein Ziel, wieder ähnlich arbeiten zu können.
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