Account/Login

Hütte mit Holzofen und Plumpsklo

Rumäniens Dörfer sind arm.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Mein Vater kommt aus einem kleinen Dorf in Rumänien, wo wir auch noch viele Verwandte und Bekannte haben. Über diesen Ort möchte ich etwas erzählen. Die meisten wissen, wie es in den rumänischen Großstädten aussieht, doch nur wenige haben eine Ahnung davon, wie die Menschen in den kleinen Dörfern leben.

Es beginnt schon bei den Straßen, die voller Risse und Schlaglöcher sind. Zwischen den Häusern sind nur Ackerwege ohne Asphalt, zudem gibt es keine Straßenschilder oder Hausnummern. Ein großer Anteil der Häuser in den Dörfern besteht aus Lehm, außerdem sind die meisten in einem sehr schlechten Zustand. Viele ältere Menschen leben in sogenannten Baracken oder kleinen Hütten, da die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Nur die wenigsten besitzen ein Auto, vielmehr werden Nutztiere, wie zum Beispiel Pferde, Esel oder Ochsen, benutzt, um sich fortzubewegen oder Ackerarbeiten zu verrichten.

Meine Großmutter wohnte selbst in so einem Haus in Rumänien, wo ich oft zu Besuch war. Es ist ein sehr kleines Haus mit einer niedrigen Raumhöhe, es gibt kein fließendes Wasser, man muss es aus dem Brunnen holen. Außerdem gibt es auch keine richtige Toilette, sondern nur ein Plumpsklo, das außerhalb und etwas weiter weg steht. Die Inneneinrichtung besteht aus alten und zusammengewürfelten Möbeln.

Es gibt in rumänischen Häusern auch oft keine Heizungen wie hier, man heizt dort mit Holz und Kaminöfen. Besonders im Winter ist es sehr schwer, das Haus warm zu halten, da man viel Holz braucht und dies sehr teuer ist. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft. Dies war auch vor Corona sehr anspruchsvoll und schwierig. Doch Corona erschwert die Situation noch zusätzlich. Es wird fast unmöglich, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Zudem wurde der Marktverkauf durch den Lockdown geschlossen, damit entfällt noch eine Einnahmequelle. Außerdem wird die Krise durch die teilweise unhygienischen Zustände verstärkt. Auch die ärztliche Hilfe und die notwendige medizinische Ausstattung lassen sehr zu wünschen übrig.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. April 2021: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel