Oberried unterstützt die Partnerstadt in Peru
Hilfe für Mollendo
In Oberried werden das ganze Jahr Spenden gesammelt. Mit dem Geld werden Kindern in der Partnergemeinde Mollendo in Peru unterstützt.
Fabienne Weber, Salome Herwerth, Klasse 9 a & Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
Do, 24. Nov 2011, 18:00 Uhr
Schülertexte
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Da in Peru Sommer ist, wenn bei uns in Deutschland Winter ist, findet das Krippenspiel im Freien statt. Mit Tieren, Gesängen und Gebeten wird ausgelassen gefeiert.
In Mollendo, eine Stadt im sehr trockenen Süd-Westen des Landes Peru, herrscht eine Arbeitslosigkeit von bis zu 75 Prozent . Die etwa 100 Kinder aus den Armenvierteln der Umgebung werden seit 2001 in dem Haus für Kinder tagsüber aufgenommen und mit warmem Mittagessen, Kindergarten- und Hausaufgabenbetreuung unterstützt. Eine Psychologin, eine Köchin, eine Kindergärtnerin und arbeitslose Lehrer helfen dabei.
Da sich die Eltern der Kinder ihr Geld nur als Tagelöhner auf den Feldern, in Minen oder am Hafen verdienen können, fehlt es oft am Nötigsten und die Kinder leiden oft unter Gewalt, Alkoholproblemen der Eltern und Missbrauch. Sie wohnen in kleinen Bast- oder bestenfalls in Holzhütten und die Medizinische Versorgung fehlt ihnen.
"Ein Euro sichert die Ernährung und Betreuung für ein Kind pro Tag", sagt Monika Huppertz vom Eine-Welt-Kreis der Pfarrgemeinde Oberried. Eine Sozialarbeiterin besucht die Kinder zu Hause in ihren Familien und hilft vor Ort. Durch viele Spenden wird der Unterhalt der Albergue gesichert, indem die Löhne der Angestellten bezahlt werden und für Essen und Betreuung für die Kinder gesorgt wird. Auch wenn die Jugendlichen mit der Schule fertig sind, wird ihnen bei der Arbeitssuche geholfen.
In der Albergue sind die Kinder trotz Armut fröhlich und feiern gemeinsam christliche Feste, wie zum Beispiel Weihnachten. In Mollendo wird Weihnachten nicht wie bei uns in einzelnen Familien und mit großen Geschenken gefeiert, sondern vielmehr gemeinsam mit Nachbarn, Bekannten und Verwandten. In der Albergue bekommen die Kinder ein besonderes Essen, werden mit Süßem und Kleinigkeiten überrascht und spielen gemeinsam die Weihnachtsgeschichte nach, was für sie jedes Jahr ein sehr großes Ereignis ist. Ein ganz wichtiger Brauch ist auch, dass das Christkind von den Peruanern geküsst wird.
Seit zehn Jahren gibt es die Einrichtung nun schon und wird hoffentlich noch weiterhin bestehen.
Fabienne Weber und Salome Herwerth
Klasse 9a Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
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