Neueröffnung der Gaststätte "Oma Luises Küche"
"Es ist nie zu spät, um Träume zu verwirklichen"
Bei dem Ehepaar Hambrecht ist in ihrer neueröffneten Wirtschaft "Oma Luises Küche" in Sexau, mit gutbürgerliche Küche und familiärer Atmosphäre, für jeden etwas dabei. Sie bieten auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Hannah Holler sprach mit Ingeborg und Karl-Heinz Hambrecht.
Hannah Holler, Klasse 9b & Erasmus-Gymnasium Denzlingen
Di, 18. Jun 2013, 10:20 Uhr
Schülertexte
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Karl-Heinz Hambrecht: Bis sie 80 Jahre alt war, war unsere Oma Luise auch in unserer alten Wirtschaft die Küchenchefin und hat bis 90 auch weiterhin die Salate gemacht.
Zischup: Die Idee etwas Neues zu machen kam also von Oma Luise?
Ingeborg Hambrecht: Die eigentliche Idee kam von meiner Mutti, ja. In unserer bisherigen Gaststätte hatten wir letztes Jahr 40-jähriges Jubiläum, und es war einfach höchste Zeit für uns, dort aufzuhören.
Zischup: Was hat euch dazu bewegt, in eurer bisherigen Gaststätte aufzuhören und worin liegt nun hauptsächlich der Unterschied zu dort?
Ingeborg Hambrecht: Größe und Kosten spielen eine wichtige Rolle, es bot uns einfach keine Perspektive mehr. Hier ist es überschaubarer und kleiner, was mir auch mehr Möglichkeiten zur Ausgestaltung bietet.
Karl-Heinz Hambrecht: Mit Mitte beziehungsweise Ende 60 sind wir auch nicht mehr die Jüngsten. 200 Plätze waren einfach nicht mehr machbar für uns.
Zischup: Wie viele Plätze habt ihr denn hier in Oma Luises Küche?
Karl-Heinz Hambrecht: Wir haben 40 Plätze und im Sommer noch Terrasse mit Blick auf die Vogesen.
Zischup: Warum sollten Gäste gerade zu euch kommen? Was zeichnet eure Wirtschaft aus?
Ingeborg Hambrecht: Wir achten sehr auf gute Qualität und führen Lebensmittel aus der Region, wie beispielsweise unser Fleisch oder das Gemüse. Und natürlich unser familiäres Ambiente. Jeder Gast ist für uns persönlich wichtig und soll sich hier wohl fühlen.
Zischup: Wie sind eure Öffnungszeiten?
Karl-Heinz Hambrecht: Mittwochs haben wir Ruhetag und sonst jeden Tag von 11.30 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet.
Ingeborg Hambrecht: Außer sonntags da haben wir nur bis 19.00 Uhr auf, so wie es mit den Nachbarn abgesprochen ist.
Zischup: Okay, Unstimmigkeiten gab es keine mit den Nachbarn oder sonstigen Personen?
Ingeborg Hambrecht: Manche Nachbarn hatten verständlicherweise Angst um ihre Privatsphäre. Und von anderen Leuten bekamen wir auch Missgunst zu spüren. Jeder sollte sich an die Menschen halten, die hinter einem stehen und sich mit freuen können.
Zischup: Wie lange hat der Umbau von einer normalen Drei-Zimmer-Wohnung zu Gastronomieräumen gedauert?
Karl-Heinz Hambrecht: Ungefähr vier Monate.
Zischup: Und was macht euch persönlich besonders stolz, wenn ihr nun dieses Projekt verwirklicht seht?
Ingeborg Hambrecht: Es ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Wärme. Schön hell und freundlich.
Karl-Heinz Hambrecht: Mir gefällt besonders unsere Theke.
Zischup: Welches Publikum möchtet ihr mit diesem Landhausstil denn ansprechen?
Ingeborg Hambrecht: Eigentlich alle, ich denke die Einrichtung ist zeitlos und auch unser Angebot ist vielseitig.
Karl-Heinz Hambrecht: Wir haben auch behindertengerecht anbauen lassen, mit Rollstuhlrampe und auch einer Behindertentoilette, damit für keinen Benachteiligungen entstehen.
Zischup: Einige Leute denken vielleicht, dass es ungewöhnlich ist, in euerem fortgeschrittenem Alter noch etwas in diesem Ausmaß neu zu beginnen. Was ist eure Meinung dazu?
Ingeborg Hambrecht (singt): "Mit 66 Jahren da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran. Mit 66 Jahren da kommt man erst in Schuss. Mit 66 ist noch lange nicht Schluss!" (lacht) Ich glaube es ist nie zu spät, um Träume zu verwirklichen, oder?
Zischup: Habt ihr sonst noch irgendwelche Anmerkungen?
Ingeborg Hambrecht: Wir sind unserem Schwiegersohn, unserer ganzen Familie und allen anderen, die uns so tatkräftig unterstützt haben, sehr dankbar und vor allem unserer Oma Luise.
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