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Das Fingerhakeln ist eine Sportart, die vor allem in Bayern und Österreich betrieben wird. Sie geht so: Zwei Männer sitzen sich an einem Tisch gegenüber und haken ihre zwei Mittelfinger in ein rundes Lederband ein. Das Band ist ungefähr so groß wie ein Haargummi. Nun geht es darum, den Gegner mit Hilfe des Lederbandes zu sich herüberzuziehen. Das hört sich lustig an, unterliegt aber festen Regeln und wird von den Sportlern sehr ernst genommen. Aber woher kommt so eine Sportart? Angeblich wurde in Bayern und Österreich so früher ein Streit gelöst. Wenn du und deine Freunde euch nicht einigen könnt, wer das letzte Gummibärchen essen darf, dann spielt ihr Schere, Stein, Papier oder Schnick-Schnack-Schnuck. Das kennt ihr sicher. In den Alpen sollen die Menschen früher stattdessen etwas anderes gemacht haben: Fingerhakeln. Von dem Sport soll übrigens auch ein Sprichwort stammen: "Jemanden über den Tisch ziehen". Heute bedeutet es, dass einer den anderen austrickst. Das ist beim Fingerhakeln zwar nicht erlaubt.
Aber bei dem Sport soll es viel um Technik gehen und nicht nur um (Finger-)Kraft.
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