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Die meisten Menschen in Indien sind Hindus. Das ist nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Religion auf der Erde. Hindus glauben nicht an einen einzigen Gott wie die Christen, sondern an viele Götter. Einer ihrer Götter, Krishna, wuchs unter Kuhhirten auf – und deshalb verehren viele Hindus auch Kühe. Für die meisten Hindus ist es undenkbar, eine Kuh zu töten. Sie würden auch nie Rindfleisch essen. In vielen Teilen des Landes ist es sogar von Gesetz wegen verboten, Kühe zu schlachten. Oft laufen Kühe in Indien frei herum, selbst in den Großstädten können sie plötzlich mitten auf der Straße stehen. Die Kühe werden auch verehrt, weil sie den Menschen traditionell alles zum Leben gegeben haben – Nahrung, Kleidung, Dünger und Arbeitskraft. Dass die Kuh in Indien verehrt wird, heißt also nicht, dass sie nicht genutzt wird. Auch in anderen Gesellschaften wurden Kühe früher verehrt. Eine kleine Spur davon findet sich auch bei uns noch: So werden Kühe jedes Jahr zum Almabtrieb ganz feierlich geschmückt.
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