Eine Gemeinschaft von Jung und Alt
Wie sieht ein Tag in der Kirchhofener Tagespflege Prälat-Stiefvater-Haus aus? Zischup-Reporterin Esther Laukart hat sich dort einmal umgesehen.
Esther Laukart, Klasse 9b, Kreisgymnasium (Bad Krozingen)
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Los geht es mit dem Frühstück. Anschließend gibt es eine Aktivierung. Das kann beispielsweise eine Zeitungsrunde, ein Kreuzworträtsel, Gedächtnistraining passend zur Jahreszeit, zu Festen oder bestimmten Themen sein, außerdem gibt es Spiele, eine Bewegungsrunde zu Musik oder Gymnastik, Ballspiele und Spaziergänge im Garten. Um zwölf gibt es Mittagessen und von halb eins bis halb drei ist Mittagsruhe, in der die Gäste sich ausruhen können. Um drei gibt es Kaffee und Kuchen und anschließend werden die Gäste nochmals aktiviert in Form von Singen, Bingo, Märchen, Gedichten und anderem. Um vier ist dann Schluss und die Gäste werden abgeholt oder vom Busfahrer des Hauses heimgebracht.
Die Gäste mögen es in der Tagespflege, weil dort eine gute Atmosphäre herrscht, wie sie erzählen. Im Allgemeinen gefällt ihnen die ganze Einrichtung, der Service, die Atmosphäre, der Tagesablauf, und nicht zuletzt, dass die Badische Zeitung pünktlich kommt. Außerdem schätzen sie die ganzen netten Leute, das schöne Zusammenleben, und dass das Essen gut und reichlich vorhanden ist. Am meisten jedoch gefällt ihnen die Gemeinschaft. Sie kommen gerne, weil dort eine familiäre Atmosphäre herrscht und das Personal gut ist. Es gibt nichts, was sie an der Tagespflege zu kritisieren haben.
Melitta Lanwert, die dort als Pflegerin arbeitet, mag den Kontakt zu den unterschiedlichen Tagesgästen. Sie liebt es, den Aufenthalt für die Gäste schön zu gestalten, sagt sie. Einige der Gäste seien anspruchsvoller, wenn sie zum Beispiel einen bestimmten Platz am Tisch haben wollen. Viele sind auch dement und dadurch sind sie oftmals nicht so nett, ansonsten sind immer alle höflich. Lanwerts Meinung nach herrscht eine gute Atmosphäre unter den Mitarbeitern und im Allgemeinen sind alle nett und freundlich. Bevor die Fachkraft in der Tagespflege angefangen hat zu arbeiten, war sie in einem Pflegeheim tätig. In der Tagespflege ist es nicht so anspruchsvoll wie im Pflegeheim. Neben der leichteren Pflege ist ein Tag hier abwechslungsreicher. Im Pflegeheim sterben viele und die Pfleger müssen dann auch die Toten waschen. Einige Mitarbeiter haben Probleme damit umzugehen, doch Melitta Lanwert geht es nicht so. Sie empfindet es als normalen Lauf des Lebens und es ist somit kein Schock. Ab und zu jedoch trauert sie um den Verlust von den netten Menschen.
Die Arbeitskräfte pflegen einen guten Umgang mit den Gästen und es entstehen interessante und lustige Gespräche. Bei der Altersklasse der Gäste kann man von 75 bis über 100 Jahren rechnen.
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