Ein Stück Neuseeland in Schmieheim

Lecker kochen mit dem Hangi.  

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Ben Santo schichtet die Lebensmittel i...n später in der Glut nicht verbrennt.   | Foto: Privat
Ben Santo schichtet die Lebensmittel in den Hangi. Die Kohlblätter sorgen dafür, das das Essen später in der Glut nicht verbrennt. Foto: Privat
Vergangenen Samstag war bei uns in Schmieheim richtig was los: Ben Santo, der Cousin meines Vaters, der normalerweise weit, weit weg in Neuseeland lebt und zurzeit auf Europareise ist, hat mit uns ein original neuseeländisches "Hangi" veranstaltet.

Hangi wird so gesprochen, wie es geschrieben wird. Es handelt sich dabei um eine Art Erdloch-Grillen, wie es bei den neuseeländischen Ureinwohnern, den Maori, traditionell zu besonderen Gelegenheiten stattfindet.

Ben hat uns gezeigt, wie man ein sehr großes Loch in die Erde gräbt und darin ein extrem heißes Feuer anzündet. Dann werden Steine in die Glut geworfen, um die Hitze zu speichern. Etwas später wird ein großer Metallkorb mit Fleisch, Süßkartoffeln, Zwiebeln und Kürbis gefüllt und vorsichtig in dem Erdloch versenkt.

Um zu verhindern, dass das Essen schmutzig wird oder verbrennt, werden feuchte Kartoffelsäcke und jede Menge Kohlblätter drum herum verteilt. Dann schaufeln die Männer das Ganze wieder mit Erde zu.

Während der nächsten drei Stunden warteten wir gespannt und hungrig. Inzwischen waren schon viele Freunde und Verwandte da, die sich dieses Festmahl nicht entgehen lassen wollten.

Endlich wurde der Hangi wieder ausgegraben und von den Kohlblättern befreit. Jeder füllte sich den Teller und alle waren überrascht und begeistert, wie lecker das Fleisch und das Gemüse schmeckten.

Es war ein toller Tag, und ich hoffe, wir haben so gut aufgepasst, dass wir nächstes Mal auch ohne Bens Hilfe einen Hangi zubereiten können.
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