Game-Kritik zu Splatoon 2
Das etwas andere Spiel
In dem Game Splatoon 2 gehen sogenannte Inklinge aufeinander los – allerdings nicht mit Munition, sondern mit Farbe. Ein Artikel von Tamino Weschler aus der Klasse 9a des Scheffel-Gymnasiums in Lahr.
Tamino Weschler, Klasse 9a, Scheffel-Gymnasium (Lahr)
Mi, 12. Jun 2019, 12:35 Uhr
Schülertexte
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Splatoon 2 ist ein sogenannter Third-Person-Shooter, doch man schießt nicht wie üblich mit Patronen, sondern mit Farbe. Dies erklärt auch die Altersfreigabe von sechs (USK) beziehungsweise sieben Jahren (PEGI). Die an Tintenfische angelehnten Charaktere werden "Inklinge" genannt. Inklinge können in Tinte eintauchen, um ihre Waffen nachzuladen oder sich an Gegner heranzuschleichen.
Das Spiel beinhaltet insgesamt fünf Kampfmodi, welche allesamt Spaß machen. Der spannendste Modus dabei wird wohl der neu hinzugekommene Salmon Run sein. In diesem spielt man in einem Team von vier Spielern gegen Lachse und sammelt dabei Fischeier. In drei Runden müssen innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Eiern gesammelt werden. Dies kann ohne die richtige Taktik äußerst schwierig sein.
Die anderen vier Kampfmodi sind Standardkampf, Rangkampf, Ligakampf und privater Kampf. In all den Modi kämpft man in zwei Vierer-Teams gegeneinander, doch alle haben verschiedene Regeln und Ziele. Im Standardkampf gewinnt das Team, das mehr eigene Tinte auf der Karte verteilt hat, während es im Rang- und Ligakampf um noch mehr Strategie geht, da dort nicht das Einfärben zählt, sondern das Aufsteigen im Rang. Man kann aufsteigen, indem man gewinnt, während der Rang bei einer Niederlage sinkt.
Für jeden der einzelnen Rangkampfmodi bekommt man einen eigenen Rang. Der gerade spielbare Modus wechselt alle zwei Stunden, was natürlich für Abwechslung im Spiel sorgt. Beim privaten Kampf kann man in einer privaten Lobby gegen Freunde sämtliche Modi spielen, ohne dass diese Kämpfe bepunktet werden.
Neben den zahlreichen Mehrspielermodi gibt es noch die Einzelspielerkampagne, die daraus besteht, dass man durch verschiedene Level gehen muss, um so alle Inklinge zu retten.
Das Spiel überzeugt mit gut aufgebauten Levels, dennoch hätte ich mir eine schönere Storyline gewünscht. Es gibt aber auch einige Kritik am Spiel, wie das miserable Onlinesystem. Denn bei Splatoon werden keine Server benutzt, um online zu spielen, sondern das System, auf welches Nintendo setzt, nennt sich Peer-to-Peer, das heißt im Deutschen Rechner-Rechner-Verbindung. Darunter versteht man, dass die Konsole nicht mit einem Server verbunden wird, wie es bei anderen Onlinemultiplayer-Spielen ist, sondern das Internet vom Host, also dem Besitzer der Lobby, nutzt. Das ist ein riesiges Problem, denn dadurch kommt es oft zu Lags und einer hohen Latenz.
Im Allgemeinen ist das Lobbysystem nicht sehr geeignet. Denn wenn man einmal in der Lobby ist, gelangt man ohne Neustarten des Spiels nicht mehr aus dieser heraus. Auf der Website Metacritic, welche unter anderem Videospiele auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet, konnte Splatoon 2 einen Wert von 83 erzielen und ist damit zwei Punkte über dem Vorgänger. In die Bewertung fließen meist viele Testberichte von Fachmagazinen ein. Die Gewichtung der Bewertungen basiert dabei auf dem Renommee der einzelnen Magazine, aus denen dann der Durchschnitt berechnet wird.
Meine Meinung ist, dass Splatoon 2 trotz einiger Probleme ein sehr unterhaltsames und vor allem innovatives Videospiel ist. Daher kann ich nur jedem Nintendo-Switch-Besitzer oder auch jedem, der es noch werden will, dieses Spiel empfehlen.
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