Wahlkampf in den USA

Das Duell der Giganten

Seit April steht fest: Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Arven Neubauer aus der Klasse 8b der GHSE hat sich mit den Vorwahlen in den USA beschäftigt.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Joe Biden (links) hat sich gegen Bernie Sanders durchgesetzt.   | Foto: MANDEL NGAN (AFP)
Joe Biden (links) hat sich gegen Bernie Sanders durchgesetzt. Foto: MANDEL NGAN (AFP)
Ein halbes Jahr bevor die Präsidentschaftswahlen beginnen, wird aus den beiden Parteien der Republikaner und der Demokraten ein zukünftiger Präsidentschaftskandidat von dem amerikanischen Volk gewählt. Wer darin die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann, wird dann von den Delegierten auf dem Parteitag zum Präsidentschaftskandidaten gewählt. Vor allem für die Demokraten ist diese Wahl von großer Bedeutung, da die Partei hofft, mit einem aussichtsreichen Kandidaten die Regierung Trump ablösen zu können. Dagegen steht Donald Trump trotz eines Herausforderers als republikanischer Präsident auch als neuer Kandidat bereits fest, da dieser eine zweite Amtszeit anstrebt.

Als aussichtsreichste Kandidaten kristallisieren sich aktuell Joe Biden und Bernie Sanders heraus, die bei den Vorwahlen für die amerikanische Präsidentschaftswahl gegeneinander antreten und beide der demokratischen Partei angehören. Ausschlaggebend für die Vorreiterstellung beider Kandidaten war der sogenannte "Super Tuesday" am 3. März 2020 gewesen, welcher den Höhepunkt des Vorwahlkampfes darstellt. An diesem Tag wurde in 14 Bundesstaaten der USA gewählt: Bernie Sanders bekam dabei 574 Wählerstimmen, Joe Biden konnte dagegen 670 erreichen und seinen Vorsprung auf Sanders dadurch ausbauen. Es stellt sich vor dem Hintergrund des vergleichsweisen knappen Unterschiedes nun die Frage, was die beiden Kandidaten politisch eigentlich unterscheidet.

Joe Biden wurde am 20. November 1942 in Scranton, Pennsylvania geboren. Im Alter von 27 Jahren begann er als Anwalt in Wilmington Delaware zu arbeiten. Von 2009 bis 2017 war Biden in der Regierung Obamas Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Im Mai 2012 sorgte Biden landesweit für Schlagzeilen, als er sich dafür einsetzte, in den USA homosexuelle Ehen zu ermöglichen. Dieser Vorstoß wurde von Obama unterstützt und schließlich in vielen Bundesstaaten Realität. Am 29. Februar 2020 gewann Biden mit 49 Prozent der Stimmen gegen Sanders und liegt seitdem auf dem ersten Platz.

Bernie Sanders wurde am 8. September 1941 in New York City geboren. 1981 bewarb er sich als Bürgermeister von Vermont und gewann die Wahl knapp gegen Gordon H. Paquette. Die New York Times ernannte ihn 1987 zu einem der 20 besten Bürgermeister in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Er kandidierte als Demokrat in der Präsidentschaftswahl 2016 und gewann dabei die Unterstützung vieler junger und linker Anhänge. Schließlich unterlag er aber Hillary Clinton.

Beide Kandidaten vertreten sozialdemokratische Positionen und ähnliche Anliegen, wie zum Beispiel das amerikanische Gesundheitssystem zu verbessern. Bernie Sanders beschreibt seine Politik als demokratischen Sozialismus und vertritt eine sehr linke Position. So ist es sein Ziel das Gesundheitssystem und die Wirtschaft zu Gunsten der amerikanischen Mittel- und Unterschicht zu verändern. Joe Biden dagegen vertritt eine moderatere Politik und spricht von Verbesserung der herrschenden Zustände.

Im April gab Bernie Sanders das Rennen auf. Der Kandidat der Demokratischen Partei steht somit fest: Joe Biden.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel