Ein Tag im Gefängnis
Bloß nicht an draußen denken
Viel Abwechslung gibt es in einem Gefängnis nicht. Ein Gefangener der JVA Freiburg berichtet. Im Herbst 2016 nahm eine Klasse der Gefängnisschule am Zischup-Projekt teil. Ihre Texte werden anonym veröffentlicht.
Schüler der Schule der Justizvollzugsanstalt & Freiburg
Fr, 7. Apr 2017, 10:23 Uhr
Schülertexte
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Für diejenigen, die nicht in einer Freizeitgruppe sind, ist der Tag vorbei. Man sitzt bis zum nächsten Morgen auf seiner Zelle. Da erledige ich meine Hausaufgaben, danach esse ich etwas und versuche, vom Schul- und Hafttag zu entspannen. Ich denke sehr viel an meine Freundin und schreibe ihr einen Brief.
Gedankenlos: Im Gefängnis versuche ich so wenig wie möglich über das, was draußen ist, nachzudenken, weil ich sowieso, solange ich in Haft bin, an der Situation, die draußen ist, nichts ändern kann. Ich kann nicht helfen. Es würde mich gedanklich nur verrückt machen. Die einzigen Gefühle, die ich in Haft habe, sind ganz allein bei meiner Freundin. Sie gibt mir die Kraft, die ich hier im Gefängnis brauche, um das alles durchzustehen und durchzuhalten .
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