"Bioprodukte sind nicht zu teuer"
Immer mehr Menschen kaufen Bio, um sich gesünder zu ernähren und um die Tiere und Pflanzen zu schützen. In dem Laden LahrBio können sie Lebensmittel, aber auch Schminke kaufen, die diesen Anforderungen entsprechen. Zischup-Reporterin Kim Alina Hansmann aus der Klasse 9c des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr interviewte Ladenbesitzerin Susanne Krämer.
Kim Alina Hansmann, Klasse 9c, Max-Planck-Gymnasium & Lahr
Di, 12. Jan 2016, 13:34 Uhr
Schülertexte
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Immer mehr Menschen kaufen Bio, um sich gesünder zu ernähren und um die Tiere und Pflanzen zu schützen. In dem Laden LahrBio können sie Lebensmittel, aber auch Schminke kaufen, die diesen Anforderungen entsprechen. Zischup-Reporterin Kim Alina Hansmann aus der Klasse 9c des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr interviewte Ladenbesitzerin Susanne Krämer.
Krämer: Die Einkaufsstrukturen bei uns sind sehr transparent und es bestehen viele persönliche Beziehungen zwischen den Großhändlern, uns Einzelhändlern und den Anbauern, die durch den Aufbau von Bio-Projekten entstanden sind und intensiv gepflegt werden. Daher können wir sehr viel über Herkunft und Qualität unserer Waren sagen. Jedoch kann ich nichts über die Einkaufsstrategien der Supermärkte sagen.
Zischup: Wann haben Sie Ihren Laden eröffnet?
Krämer: In den achtziger Jahren gab es viele Bio-Pioniere. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um die Bio-Idee weiterzutragen. Bio-Produkte wurden über die Jahre immer beliebter.
Zischup: Was bedeutet eigentlich Bio?
Krämer: Bio bedeutet einfach nur "Leben" oder "lebendig". Die Gedanken dahinter sind die der Wertschätzung und der Nachhaltigkeit. Sie beinhalten ein Wirtschaften, das Erde und Lebewesen lebendig erhält.
Zischup: Wodurch unterscheiden sich Bioprodukte von normalen Produkten?
Krämer: Biologische Produkte müssen nach den Richtlinien der Bio-Verbände angebaut oder hergestellt werden. Im Anbau bedeutet dies zum Beispiel den Verzicht auf synthetische Spritz- und Düngemittel, die Einhaltung von Fruchtfolgen und den Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge. Darüber hinaus gibt es noch weitere Vorgaben, speziell auch die Tierhaltung betreffend. In der Herstellung oder Weiterverarbeitung bedeutet dies auch den Verzicht auf synthetische Farb- und Aromastoffe.
Zischup: Wie entscheiden Sie, welche Produkte Sie in Ihrem Laden verkaufen?
Krämer: Unser Sortiment umfasst nur biologisch angebaute und produzierte Waren. Außerdem spielen Kundennachfrage und Einfachheit der Rezepturen der Produkte eine Rolle. Zum Beispiel verkaufe ich eher einen Joghurt mit fünf Zutaten als einen mit 20 Zutaten.
Zischup: Vielen Menschen ist Bio zu teuer. Was sagen Sie dazu?
Krämer: Bioprodukte sind nicht zu teuer, sondern sie sind ihren Preis wert. Die Herstellung von biologisch erzeugten Lebensmitteln ist aufwändig und arbeitsintensiv. Sie verzichtet auf Substanzen, die die Herstellung möglicherweise erleichtern würden, jedoch der Umwelt und uns Lebewesen Schaden zufügen. Die Tiere in der Landwirtschaft sollen würdig leben können. Diese Vorgehensweise führt zu Preisen, die dem Wert der Produkte entsprechen und die im Schnitt möglicherweise höher liegen als die Durchschnittspreise im konventionellen Handel. Billige Lebensmittel tun uns nicht gut.
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