Zischup-Kommentar

"Artikel 13 muss weg"

Viele Jugendliche sind wegen des Artikels 13 auf die Straße gegangen, um zu demonstrieren. Zu recht wie Hassan Abdallah aus der Klasse 8a der Pestalozzi-Realschule in Freiburg findet. Ein Meinungsbeitrag.

Hassan Abdallah, Klasse 8a, Pestalozzi-Realschule (Freiburg)
Mi, 5. Jun 2019, 0:00 Uhr
Schülertexte

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Vor ein paar Monaten berichteten die Politiker, dass sie einen neuen Artikel einbringen wollen: Artikel 13. In diesem Artikel geht es um das Urheberrechtsgesetzt, das besagt, dass Plattformen wie Youtube oder Instagram für die Inhalte haften, wenn Urheberrechtsverletzungen vorkommen. Betroffen sind nicht nur große Plattformen, sondern auch kleine Plattformen. Das Problem dabei ist, dass zum Beispiel Youtube nicht selber dafür haften will.

Eigentlich ist der Artikel ja ein guter Gedanke, da er ja sagt, das die Upload-Filter dafür sorgen, dass kein geistiges Eigentum einfach übernommen werden kann. Das geistige Eigentum wird geschützt. Aber das Problem ist auch, dass der Upload-Filter nicht sieht, ob man zum Beispiel einen Film umgestaltet hat. Dann denkt er, dass das Video fremden geistigen Inhalt enthält, und sperrt das Video.

Es sind viele ältere Politiker im EU-Parlament, die ohne Internet aufgewachsen sind. Und sie wissen nicht, dass wir damit aufwachsen. Wenn dieser Artikel eingeführt wird, wird das unsere Jugend verändern und vielen Kindern wird es langweilig. Das zweite Problem wird auch sein, dass sehr viele Youtuber dadurch arbeitslos werden. Nur weil die Politiker ohne Internet aufgewachsen sind, können sie diesen Artikel nicht einbringen.

Darum gehen auch viele Menschen raus auf die Straßen und demonstrieren, damit die Politiker diesen Artikel nicht einbringt. Man sollte den Politiker sagen, dass sie das Internet, bis auf Facebook, nicht verändern sollten. Wir brauchen Youtube, um Spaß zu haben und sogar um zu lernen. Bitte, Politiker, verändert nichts im Internet, außer vielleicht Facebook.

Ressort: Schülertexte