Erklär’s mir

Wo kommt das Geld her?

Es wäre doch praktisch, wenn sich jeder selbst Geld drucken könnte. Aber das ist streng verboten.  

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Geld in der Registerkasse eines Ladens.  | Foto: A3216 Peter Kneffel
Geld in der Registerkasse eines Ladens. Foto: A3216 Peter Kneffel
Man darf Euro-Scheine nicht einfach kopieren oder nachdrucken, denn sonst hätte immer der oder die mit dem besten Drucker am meisten Geld. Wer Geld fälscht, dem droht mindestens ein Jahr Gefängnis. Euro-Scheine drucken dürfen nur die Zentralbanken. Die wichtigste für Deutschland und die 18 weiteren Staaten, in denen mit Euro gezahlt wird, ist die Europäische Zentralbank (abgekürzt: EZB). Sie hat ihren Sitz in Frankfurt. Die EZB berechnet jedes Jahr, wie groß der Bedarf an neuen Geldscheinen sein wird. Zum Beispiel müssen Scheine ersetzt werden, weil sie beschädigt sind. Die 19 Euro-Länder haben auch jeweils eine eigene Zentralbank, bei uns ist das die Deutsche Bundesbank. Sie alle arbeiten bei der Herstellung der Banknoten zusammen und heißen daher auch "Notenbanken". Sie erteilen den Auftrag, wie viele Geldscheine gedruckt werden. Das Drucken erledigen elf streng kontrollierte Druckereien in Europa, eine sitzt in Berlin. Um Geldfälschern das Leben schwer zu machen, wird ein ganz besonderes Papier verwendet. Außerdem werden ein Sicherheitsfaden und viele weitere raffinierte Details in die Scheine eingearbeitet. Die Euro- und Cent-Münzen dürfen die Euro-Staaten selbst prägen lassen, in Deutschland ist das Bundesfinanzministerium zuständig.
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