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Schach ist ein wunderbares, aber natürlich auch kompliziertes Spiel. Je länger ein Spieler über seinen nächsten Zug nachdenken kann, desto leichter fällt es ihm, eine Antwort darauf zu finden, wie er sich einen Vorteil verschaffen könnte. Er findet vielleicht sogar einen Trick, um seinen Gegner zu überlisten. Zeit ist also kostbar. Deshalb gibt es bei einer WM strenge Regeln, wie lange ein Spieler nachdenken darf. Bei den ersten zwölf Partien in Moskau durfte jeder Spieler allein für die ersten 40 Züge insgesamt zwei Stunden lang überlegen. Die Zeit wird dabei auf die Sekunde genau gestoppt. Weil keiner den anderen besiegen konnte, mussten am Mittwoch einige Partien ganz fix gespielt werden – bis zur Entscheidung. Beim sogenannten Schnellschach durfte jeder Spieler während der ganzen Partie nur noch insgesamt 25 Minuten nachdenken – und erhielt noch zehn Sekunden dazu für jeden Zug, den er machte. Hätte Viswanathan Anand da nicht gewonnen, wäre zum Schluss sogar noch Blitzschach gespielt worden. Dabei darf jeder Spieler nur insgesamt fünf Minuten nachdenken – plus drei Sekunden pro Zug.
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