Julian Assange ist ein 52 Jahre alter Australier. Er ist Programmierer und Journalist und gründete 2006 die Internet-Plattform Wikileaks. Lange saß er im Gefängnis, manche finden: unbegründet. Jetzt ist er wieder frei.
Julian Assange ist wieder in Australien. Foto: Rick Rycroft (dpa)
Auf Wikileaks wurden geheime Dokumente enthüllt. Im Jahr 2010 veröffentlichte die Internet-Plattform Papiere über den Krieg der USA im Irak und in Afghanistan. Dabei ging es auch um Kriegsverbrechen. In den USA sollte er dafür vor Gericht gestellt werden, weil solche Veröffentlichungen verboten sind. Damals wurde Assange auch von zwei Frauen in Schweden beschuldigt, ein Verbrechen begangen zu haben. In Schweden sollte er deshalb verhaftet werden. Auch weil er Angst hatte, Schweden würde ihn in die USA ausliefern, wo ihm eine lange Gefängnisstrafe drohte, versteckte sich Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London. Dort blieb er bis 2019. Dann nahm ihn die Polizei fest und Assange musste in ein britisches Gefängnis. Nun ist er freigekommen. Es gibt Menschen, die halten Assange für einen Helden, weil er Dinge ans Licht gebracht hat, von denen sonst niemand erfahren hätte. Für andere ist er ein Straftäter, der andere Menschen gefährdet und außerdem Gesetze missachtet hat.
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