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Kritik daran gibt es schon viele Jahrzehnte. Denn einige Menschen finden, dass bei so einer Veranstaltung nur das Aussehen der Frauen zählt – als wäre es egal, wie nett, schlau oder lustig die Frauen sind, wenn sie nur schön aussehen. Dieses Frauenbild sei nicht nur bei der Misswahl selbst ein Problem, sondern wirke sich auch auf andere Lebensbereiche aus, sagen die Kritiker. So würden manche Frauen zum Beispiel bei der Arbeit nicht richtig ernst genommen und ihre Leistungen nicht wertgeschätzt, weil ihr Aussehen wichtiger erscheint. Deshalb hat der Veranstalter bei der Wahl am Samstag im Europa-Park einiges verändert. Die Jury, die die Siegerin auswählt, bestand zum ersten Mal nur aus Frauen. Außerdem sollten die Kandidatinnen nicht mehr sexy über den Laufsteg gehen, sondern so, wie sie sich wohl fühlten. Auch war es zum ersten Mal egal, ob die Frauen zum Beispiel schon Kinder haben. Gewonnen hat Leonie Charlotte von Hase aus Kiel – sie ist mit 35 Jahren die älteste Frau, die den Titel Miss Germany je gewonnen hat.
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