Erklär's mir

Was ist ein Adliger?

Wer heute den Menschen sagen will, was sie zu tun haben, muss sich als Politiker wählen lassen. Das heißt, er muss sich ziemlich anstrengen. Adlige hatten es früher einfacher. Warum?  

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Königin Elizabeth II. und ihr Mann, Pr...og von Edinburgh zwei berühmte Adlige.  | Foto: dpa
Königin Elizabeth II. und ihr Mann, Prinz Philip, der Herzog von Edinburgh zwei berühmte Adlige. Foto: dpa
Nochmals zu dem Politiker: Die Leute müssen ihn kennenlernen, sie müssen ihn mögen und er sollte auch möglichst oft in Fernsehen und Zeitung auftauchen. Früher war das anders, da musste man als Herrscher eigentlich nur am richtigen Ort und von den richtigen Eltern geboren worden sein.

Denn wer als Sohn eines Königs zur Welt kam, der wurde später ebenfalls oft König und durfte als solcher viele Leute herumkommandieren. Ein Adliger war früher so eine Art kleiner König. Er hatte zwar kein ganzes Land, über das er herrschen durfte, aber doch immerhin ein paar Dörfer, Bauerhöfe, Wälder und Wiesen. Und wer in diesen Dörfern und Bauernhöfen lebte, musste dem Adligen nicht nur gehorchen, er musste ihm auch noch Geld und Essen in dessen Schloss oder Burg vorbeibringen, so dass die Adligen oft sehr reich wurden. Heute muss den Adligen keiner mehr gehorchen, und die meisten sind noch nicht einmal mehr reich.

Was sich aber nicht geändert hat, ist: Wer als Sohn oder Tochter eines Adligen geboren wird, ist ebenfalls ein Adliger. Und wenn er Glück hat, wird er dann nicht nur von anderen Adligen eingeladen, sondern auch zur Hochzeit des englischen Königssohns.

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