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In Deutschland läuft gerade ein Experiment, bei dem 122 Menschen jeden Monat 1200 Euro bekommen, ohne dafür zu arbeiten. Das nennt man Grundeinkommen. Man untersucht, wie sich diese Menschen verhalten, ob sie trotzdem arbeiten gehen, Nichtstun, Neues ausprobieren oder sich ehrenamtlich um andere Menschen kümmern. Foto: Felix Hörhager (dpa)
Man könnte dann einfach in den Tag hinein leben, ohne früh aufzustehen und sich anzustrengen. Gerade läuft in Deutschland ein Experiment, bei dem ausprobiert wird, wie sich Menschen verhalten, wenn sie einfach so Geld bekommen. Dieses Geld nennt sich Grundeinkommen. 122 Menschen erhalten drei Jahre lang jeden Monat 1200 Euro. Dabei zeigt sich, dass das Nichtstun vielen zu langweilig ist. Einige arbeiten trotzdem, aber jetzt freiwillig und deshalb mit mehr Freude, andere fangen an zu studieren oder gründen eine Firma, was sie sich vorher nicht getraut hätten, oder sie kümmern sich um Menschen, die Hilfe brauchen. Doch wer würde so ein Grundeinkommen bezahlen? Das würde der Staat tun, der bereits jetzt dafür sorgen muss, dass auch arme Menschen soviel haben, dass es zum Leben reicht. Das Geld dafür bekommt der Staat von allen, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen: Sie müssen einen Teil ihres Verdienstes als Steuern abgegeben, damit alle etwas haben.
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