Training für schlaue Hundenasen im Europa-Park
Menschen erschnüffeln zwischen Fahrgeschäften und Grünanlagen: Mehr als 220 Rettungshunde mit ihren Hundeführern aus 17 Rettungshundestaffeln nutzten die Kulisse des Europa-Parks für ein Training.
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Der Europa-Park biete mit seinen verwinkelten Themenbereichen, außergewöhnlichen Orten und einer Vielzahl an Gerüchen ideale Bedingungen, um die Rettungshunde auf den Ernstfall vorzubereiten. Besonders die Kombination aus realistischen Einsatzszenarien und der Menge an Ablenkungen mache das Gelände zu einer herausfordernden und wertvollen Trainingsumgebung für die Spürnasen.
Auf dem Programm standen Flächen- und Gebäudesuchen, bei denen die Hunde vermisste Personen anhand allgemein menschlichen Geruchs aufspüren. Auch das Mantrailing, also die Suche an der Leine nach einem Menschen anhand seines individuellen Geruchs, wurde intensiv geübt. Dabei mussten die Vierbeiner unter anderem in den oft verwinkelten Attraktionen des Parks, an den Anstehbereichen zu den Fahrgeschäften und in den Grünanlagen des Europa-Parks zum Einsatz. Die Hunde bewältigten ihre Aufgaben mit Bravour und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßiges Training an außergewöhnlichen Orten für ihre Einsätze ist. Als Belohnung warteten je nach Hund Streicheleinheiten, Spieleinheiten oder Leckereien auf die tierischen Helfer.
"Wir freuen uns sehr und sind dankbar, heute im Europa-Park kostenlos trainieren zu dürfen. Für uns und unsere Hunde ist es eine einmalige Gelegenheit, an und in den Attraktionen zu üben. Normalerweise trainieren wir im Wald, auf Trümmergeländen, aber weniger in bewohnten Gebieten. Die vielfältigen Gegebenheiten im Park bieten einzigartige Herausforderungen, die für die Ausbildung unserer Rettungshunde extrem wertvoll sind", sagt Mirjana Wust von der BRH-Rettungshundestaffel Rettungshundestaffel Rastatt-Mittelbaden.
Ihre Arbeit bezeichnen die Rettungshundeteams als unverzichtbar und bewerten sie als einen wichtigen Bestandteil der Rettungskette. Sie engagierten sich ehrenamtlich und seien rund um die Uhr einsatzbereit, um bei Verschüttungen, Suchaktionen oder anderen Notfällen zu helfen. Die Mitglieder würden sie jedes Jahr über 800 Stunden für Trainings und Einsätze aufwenden, die für Alarmierende und für Betroffene kostenfrei sind. Mit diesem besonderen Trainingstag im Europa-Park sei erneut ein Beitrag dazu geleistet worden, die Rettungshunde optimal auf ihre lebensrettende Aufgabe vorzubereiten.
