57 Fehlalarme bei 157 Einsätzen

Die Freiwillige Feuerwehr Rust blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Zu 157 Einsätzen rückten die 70 aktiven Feuerwehrleute 2024 aus.  

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Caroline Deibel-Khenez und Benjamin Heß wurden für 25 Jahre im Einsatz geehrt.  | Foto: Michael Haberer
Caroline Deibel-Khenez und Benjamin Heß wurden für 25 Jahre im Einsatz geehrt. Foto: Michael Haberer


Im Blickpunkt

15 Feuerwehrsanitäter haben den Dienst der Ruster DRK-Bereitschaft übernommen, die Mannschaft ist teils von dort gekommen. Die Gruppe ist ins Leben gerufen worden, als das Deutsche Rote Kreuz 2023 nach dem Rückzug des Vorsitzenden und Bürgermeisters Kai-Achim Klare keinen neuen Vorstand fand und die Auflösung drohte.

Inzwischen hat sich der DRK-Ortsverein neu aufgestellt und verkündet, sich eine neue Funktion in der regionalen Rettungsfamilie zu suchen. Das DRK sei nicht aus dem Gerätehaus hinausgeworfen worden, versicherte Kommandant Florian Bachmann auf Nachfrage. Nachdem das Ende der Ortsgruppe zu befürchten gewesen sei, habe gehandelt werden müssen und es wurden rund 100.000 Euro in Fahrzeug sowie Geräte der Einheit investiert. Das Equipment habe irgendwo untergebracht werden müssen, so Bachmann. Die Fahrzeuge des DRK hätten nicht übernommen werden können, da sie Eigentum des Kreisverbands seien.

Schriftführer Mike Rinkenauer führte aus, wie die Verbindung von Feuerwehrdienst und Engagement im Ortsleben aussehen kann. Als die Feuerwehr gerade beim Aufbau einer Festbude für das Straßenfest gewesen seien, sei der Piepser gegangen und sie musste zum Brand ausrücken. Als sie am Abbauen war, gab es Alarm wegen eines Autounfalls. Allerdings war es ein Fehlalarm: Das E-Call eines Autos hatte fälschlicherweise einen Notruf abgesetzt.

Eine besondere Herausforderung stellten die Fehlalarme dar. 57 Mal wurden die Einsatzkräfte durch Brandmeldeanlagen unnötig alarmiert – allerdings deutlich seltener als in den Vorjahren, wie Bachmann betonte.



Rückblick

157 Mal sei die Ruster Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgerückt, berichtete Florian Bachmann auf der Hauptversammlung. Vom Großbrand über Absperrdienste an Fasnacht und bei Events bis hin zur Beseitigung von Ölspuren sei für die 70 Aktive zählende Truppe alles dabei gewesen. Auch in der Region war die Ruster Wehr gefragt: 16 Einsätze in der Region wurden geleistet und der Führungstrupp rückte siebenmal nach Kappel-Grafenhausen und dreimal nach Schwanau aus. Rund 3500 Einsatzstunden sind zusammengekommen. Daneben gab es Übungen, Fortbildungen und Abstimmung mit der Werkfeuerwehr des Europa-Parks.

Für die psychische Gesundheit der Einsatzkräfte sorgen zwei speziell ausgebildete Peers der Psychosozialen Notfallvorsorge. Die "Hilfe für die Helfer" unterstützen Feuerwehrleute bei der Verarbeitung belastender Einsatzerlebnisse. 16 Kinder und Jugendliche werden auf den Feuerwehrdienst vorbereitet.

Ausblick

Bürgermeisterstellvertreterin Elke Ringwald hob die Leistungen der Feuerwehr beim Retten, Löschen, Bergen und Schützen wie auch im Engagement für das Ortsleben hervor. Dass der Gemeinderat die Arbeit der Feuerwehr schätze, zeige sich an den Investitionen in seine Leistungsfähigkeit: die anstehende Beschaffung eines Logistikfahrzeugs und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Eine halbe Million Euro für die Planung stehen im Haushalt.

Ehrungen

25 Jahre aktiv: Caroline Deibel-Khenez, Benjamin Heß

Mitgliederzahlen

70 aktive Feuerwehrleute, 16 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr

Weitere Informationen unter http://www.feuerwehr-rust.de
Schlagworte: Florian Bachmann, Benjamin Heß, Caroline Deibel-Khenez
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