Erklär’s mir

Seit wann gibt es Weihnachtsbäume?

Bekannt ist, dass im Straßburger Münster, also gar nicht weit weg von uns hier, schon 1539 ein Christbaum stand. Populärer wurde der Brauch aber erst 200 Jahre später.

Frank Zimmermann
Di, 7. Dez 2021, 10:54 Uhr
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Weihnachtsbaum | Foto: VRD (stock.adobe.com) — 1/2
Weihnachtsbaum Foto: VRD (stock.adobe.com)

Aus alten Schriftstücken weiß man, dass im späten 15. Jahrhundert (das sind die Jahre, die mit "14" beginnen) deutsche Kirchengemeinden Tannen aufstellten zur Feier des Jahresbeginns, der nach dem damaligen Kalender aber noch auf Weihnachten fiel. Bekannt ist zum Beispiel, dass im Straßburger Münster, also gar nicht weit weg von uns hier, schon 1539 ein Christbaum stand. Populärer wurde der Brauch aber erst 200 Jahre später.

Hintergrund: Warum der Weihnachtsbaum doch nicht in Freiburg erfunden wurde

Man weiß das, weil der Weihnachtsbaum immer häufiger in Texten erwähnt wird, auch in Büchern berühmter Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe. Im 19. Jahrhundert wurde der Christbaum dann so richtig beliebt, zuerst in Deutschland und dort vor allem in evangelischen Haushalten, bald aber auch bei katholischen Familien.

Oft wird heute im Fernsehen der riesige Weihnachtsbaum vor dem Petersdom in Rom gezeigt, wo der Papst an Heiligabend die Christmette feiert. Auf dem Petersplatz steht ein Christbaum aber auch erst seit 1982.

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