Hotelinvestor macht, was er will

Ein geplantes Hotel in Ringsheim macht der Verwaltung Ärger – auch das Baurechtsamt ist schon eingeschritten.  

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Das geplante Hotel mit Restaurant und Hamambad in der Herbolzheimer Straße wird für die Gemeinde Ringsheim immer mehr zum Ärgernis. "Das Gebäude ist inzwischen fast doppelt so groß wie das, was wir mal genehmigt haben", schimpfte Klaus Weber im Gemeinderat. Drei Nachträge hatte es zu dem Projekt schon gegeben.

Nun hatte aber wohl auch das Baurechtsamt in Offenburg genug: Bei einer Kontrolle hatte die Behörde nichtgenehmigte Anbauten festgestellt – und aus diesem Grund die Baufreigabe entzogen. Ein Teil des Anbaus, der genehmigungsfähig ist, wurde von ihr nachträglich baurechtlich genehmigt. Der andere Teil musste auf dem geänderten Bebauungsplan zum Abriss freigegeben werden, bevor weitergebaut werden durfte.

"Ich habe die Baurechtsbehörde noch nie so scharf erlebt", erklärte Bürgermeister Pascal Weber. Die Gemeinde ist über die Vorkommnisse lediglich informiert worden und hat kein Widerspruchsrecht, hat aber gegenüber dem Baurechtsamt, dem Bauherrn und dem Architekten ihr Unverständnis geäußert. Ihn störten weniger die Anbauten als die Art und Weise, betonte Weber. Er ist sich sicher, dass sich die Gemeinde nicht zum letzten Mal mit dem Hotel beschäftigt hat: " Architekt und Bauherr wollen darum kämpfen, dass das Landratsamt den Anbau genehmigt", erklärte er.
Schlagworte: Pascal Weber, Klaus Weber
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