Gelungener musikalischer Blick zurück in Ringsheim

Viele Besucherinnen und Besucher sind am Samstagabend ins Ringsheimer Bürgerhaus gekommen. Sie erlebten ein großartiges Jahreskonzert der Musikkapelle.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
In der zweiten Hälfte spielten Groß un... der Leitung von Mira Hummel zusammen.  | Foto: Michael Haberer
In der zweiten Hälfte spielten Groß und Klein unter der Leitung von Mira Hummel zusammen. Foto: Michael Haberer
Das Jahreskonzert ist ein Abend des Musikernachwuchses. Die Kinder und Jugendlichen bestreiten die erste Hälfte des Konzerts alleine. Bei der zweiten spielen viele von ihnen anfangs im Orchester der Erwachsenen mit.

Der Auftakt des Jugendorchesters klingt vertraut. Dirigentin Mira Hummel hat Rock-Pop für Blasmusik ausgesucht, um das Jugendorchester und das Publikum auf die musikalische Reise mitzunehmen. Bis zum Dixieland reicht die Palette. Wie der Nachwuchs diesen Mix aus Rhythmen und Melodien meistert, begeistert vor allem die Eltern im Publikum.

Der Höhepunkt für den Nachwuchs ist ebenfalls ein recht einfaches Lied. Die Widerstandshymne "Bella ciao" ist eingängig und jedem bekannt. Doch der Nachwuchs hat sie eigens arrangiert. "Ich habe nur die Akkorde vorgegeben", sagt Dirigentin Mira Hummel. Danach waren die Kleinen mit den Instrumenten aus der musikalischen Früherziehung am Zug und durften sich als Arrangeure beweisen. Boomwhackers und Soundbellows klingen etwas anders, als es das Publikum von Jahreskonzerten gewohnt ist. Sie geben der Melodie ihren besonderen Rhythmus. Belohnt wird das Jugendorchester dafür mit verdientem Applaus.

Nach der Pause wechselt die Stimmung. Aber immer noch ist der Nachwuchs mit auf der Bühne und Mira Hummel dirigiert. Jetzt wird es majestätischer und die jungen Musiker zeigen, wie sie sich in einer Ouvertüre mit ganz unterschiedlichen Stimmungen und Stilen einfügen können. Hummel hat sich dafür das Stück "Troy" von Michael Sweeney ausgesucht. Temperamentvoll und träumerisch klingt das Ensemble und gewinnt damit umgehend die rund 150 Zuhörer im Saal für sich.

Für das zweite Stück übernimmt Udo Goldschmidt die Leitung. Mussten die Musiker bislang auf die Fingerspitzen der Dirigentin achten, so ist es jetzt die Spitze des Taktstocks. Mira Hummel führt nun den Klarinettensatz in der Gesamtkapelle. Eigentlich empfindet Dirigent Goldschmidt die Reihe mit den Saxophonen als die richtige für ihn. Aber es fehlt ein Dirigent. Bislang hat keiner der Bewerber die Akzeptanz des ganzen Orchesters gefunden. Deshalb übernimmt Goldschmidt, der seit 50 Jahren im Orchester spielt, wieder einmal die Leitung. Die Musiker immer auf den musikalischen Punkt zu bringen, sei manchmal etwas nervenaufreibend. Deshalb hofft Goldschmidt, dass sich im kommenden Jahr der richtige Bewerber für den Taktstock einfindet.

Auf diesem Jahreskonzert versteht Goldschmidt es jedoch, die Gesamtkapelle auf den Punkt zu bringen. Dafür hat er in den Notenschrank gegriffen und sich Stücke ausgesucht, die seinen Musikern bekannt sind. So heißt dieses Jahreskonzert auch "Spotlights on the past". Er eröffnet seinen Part für alle mit dem Marsch "Viva la musica". Auch hier freut sich das Publikum, dass es ein eingängiges Stück genießen darf. Die Anforderungen an das Orchester wachsen zwar, aber die Stücke sind so ausgewählt, dass die Musik beim Publikum leicht ankommt. Das reicht bis zur zweiten Zugabe nach etwa zwei Stunden purer Musik, als das Orchester auch mit dem Konzertmarsch "Viribus onitis" das Publikum noch mitreißt.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel