Erklär’s mir

Gab es Wilhelm Tell in echt?

In der Schweiz steht er in (fast) jeder Stadt: Der Mann mit dem Pfeil und dem Schießgerät, das man Armbrust nennt.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Eine Skulptur von Wilhelm Tell mit seiner Armbrust in Lausanne in der Schweiz.  | Foto: FABRICE COFFRINI
Eine Skulptur von Wilhelm Tell mit seiner Armbrust in Lausanne in der Schweiz. Foto: FABRICE COFFRINI
Wilhelm Tell ist sein Name, und er soll vor 1000 Jahren sein Volk von einem bösen Herrscher befreit haben. Indem er ihn erschossen hat. Davor hatte der ihm befohlen, seinem Sohn einen Apfel vom Kopf zu schießen. Der lebensgefährliche Schuss ist sehr berühmt. Tell ist ein Symbol für den Kampf der Schweizer um ihre Freiheit. Seine Geschichte wird seit 500 Jahren in Theaterstücken erzählt. Am berühmtesten ist das 200 Jahre alte von Friedrich Schiller aus Deutschland, der sich sehr für Freiheit einsetzte. Er stellt darin eine schwierige Frage: Ist es erlaubt, jemanden zu töten, wenn man damit etwas viel Böseres verhindert? Schiller hatte alte Sagen von Tell gelesen und manches erfunden. Dass sich Teile der Schweiz in der Nähe von Luzern vor vielen hundert Jahren von ihren Unterdrückern befreit haben, ist wahr. Vieles andere ist aber dazugedichtet worden: Um die Leute besser davon zu überzeugen, dass die Schweizer besonders sind und zusammenhalten müssen. Denn jede Zeit erfindet die Helden, die sie braucht. Den Tell selbst gab es nämlich wohl gar nicht.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel