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Wenn jemand einen Mord begangen hat, dann kommt er ins Gefängnis. Die Zellentür schließt sich hinter ihm – und er muss mindestens 15 Jahre lang seine Strafe absitzen. Stellt euch vor, wie schwer es für einen Menschen ist, nach so vielen Jahren erstmals wieder vor die Tür zu kommen – die Welt hat sich verändert, er hat keinen Job und seine Freunde lange nicht gesehen. Deshalb werden Menschen in Deutschland nicht bis zum Ende ihrer Strafe komplett weggesperrt. Bevor sie aus dem Gefängnis kommen, dürfen sie sich wieder an die Welt draußen gewöhnen. Sie können kurze Ausflüge machen. Wenn das gut klappt, dürfen sie sogar 21 Tage im Jahr aus dem Gefängnis raus. Das wird Hafturlaub genannt. Dabei geht es aber nicht darum, dass der Gefangene Ferien macht. Sondern, dass er nach seiner Freilassung draußen besser zurecht kommt – und nicht wieder kriminell wird.
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