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Wer mit dem Fahrrad oder Auto unterwegs ist und plötzlich ein entgegenkommendes Fahrzeug sieht, muss ganz schnell bremsen, vielleicht auch ausweichen. Ein Lokomotivführer kann zwar bremsen, aber der Weg ist vermutlich viel zu lang – und ausweichen kann er überhaupt nicht. Das einfachste Verfahren, Zusammenstöße zu verhindern, wird heute noch auf einer eingleisigen Strecke in Indien angewandt: Der Lokführer holt einen Schlüssel beim Bahnhofsvorsteher, dann erst kann er eine Art Schranke öffnen und losfahren. Am nächsten Bahnhof gibt es wieder zwei Gleise. Dort hält er an und gibt den Schlüssel ab für seinen Kollegen, der in die Gegenrichtung fährt. Bei uns gibt es aber viel mehr Züge, alles muss viel schneller gehen. Also braucht man Technik: Signale zum Beispiel, die sich automatisch verstellen, wenn eine bestimmte Weiche umgestellt wird – sie sind der Schlüssel, der den Weg freigibt. Es gibt Durchfahrtsverbote, wenn ein Zug zu nah auf einen anderen auffährt. Überall wird heute gemessen, es gibt Ampeln – und falls der Lokführer einschläft, hält der Zug automatisch an.
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