Erklär's mir

Was ist eine Sturmflut?

Jeder, der schon einmal an der Nordsee Urlaub gemacht hat, weiß es: Das Meer ist in Bewegung, es geht und kommt in regelmäßigen Abständen. Es herrscht Ebbe oder Flut.  

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Eine Frau wird am 17.02.1962 in Hambur... dem Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg.  | Foto: Gerd Herold
Eine Frau wird am 17.02.1962 in Hamburg mit einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht. Bei der großen Sturmflutkatastrophe in der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962 starben 315 Menschen, davon alleine 200 in dem Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Foto: Gerd Herold
Dieses Auf und Ab des Meeresspiegels nennt man die Gezeiten. Gezeiten gibt es auch an manchen Flüssen wie der Elbe in Hamburg. Bei Ebbe, wenn sich das Wasser zurückzieht, kann man Spaziergänge durchs Watt machen.

Aber Vorsicht: Bei Flut kommt das Wasser wieder zurück und wenn man nicht rechtzeitig das Festland erreicht, wird es gefährlich. Manchmal ist die Flut heftiger als sonst. Das hängt auch mit dem Wetter zusammen.

Wenn zum Beispiel ein schwerer Sturm über dem Meer das Wasser Richtung Land treibt, bauen sich Wasserberge auf und es kann zu Überschwemmungen an der Küste kommen. Dann spricht man von einer Sturmflut.

Bei der Hamburger Sturmflut im Jahr 1962 kamen 340 Menschen ums Leben, 1300 Häuser wurden zerstört. Doch die Menschen haben aus der Katastrophe gelernt und für viel Geld die Deiche ausgebaut und verstärkt. Es hat sich gelohnt. Als Anfang 1976 wieder eine schwere Sturmflut die Nordseeküste traf, kam niemand ums Leben.
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