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Unsere Nachbarn, die Franzosen, haben am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. In Frankreich dürfen die Menschen selbst bestimmen, wer das höchste Amt im Staate innehat. Er hat auch viel mehr zu sagen als der Präsident in Deutschland. Die Franzosen haben zwei Mal gewählt. Vor zwei Wochen und jetzt noch einmal. Vor zwei Wochen hatten sie die Auswahl zwischen elf Personen. Es gab auch einen Gewinner, Emmanuel Macron. Aber damit jemand wirklich zum Präsident gewählt werden würde, müsste die Hälfte aller Menschen, die an der Wahl teilnehmen, für ihn stimmen. Das war nicht der Fall. Die Regel besagt, dass dann noch einmal gewählt werden muss. Aber diesmal dürfen dann nur die beiden Personen antreten, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen hatten. Das nennt man dann eine Stichwahl. Damit ist klar, dass auf jeden Fall mehr als die Hälfte der Wähler hinter einem Präsident stehen.
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