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Es gibt Menschen, die nicht so schnell denken wie die meisten, die verwirrt oder psychisch krank sind. Wir sind heute überzeugt, dass sie trotzdem möglichst in ihren Familien leben sollen – oder, wenn es geht, selbstständig mitten unter uns. Doch das war nicht immer so. Es gab eine Zeit, da glaubten viele, dass sich das Leben, das diese Menschen führten, nicht zu leben lohnte. Es wäre für sie und ihre Mitmenschen besser, wenn sie tot wären, so dachten damals manche Wissenschaftler. Sie achteten nicht darauf, dass diese Menschen meist sehr gerne leben und dass sie alle ein Recht auf ein gutes Leben haben. Diese böse Idee haben Nationalsozialisten in Deutschland vor 75 Jahren in die Tat umgesetzt. In Grafeneck, einer ehemaligen Heilanstalt in der Schwäbischen Alb, ließen sie tausende von Menschen mit Behinderungen oder seelischen Erkrankungen umbringen.
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