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Dass jemand regieren darf, so lange er lebt, war früher ganz normal. Königinnen und Könige haben ihre Ämter meist von den Eltern geerbt und keiner konnte sie zwingen, die Krone abzugeben – außer mit Gewalt. Manche haben dennoch aufs Amt verzichtet, weil sie sich alt und krank fühlten, oder, damit ihr Nachfolger nicht so lange warten muss, wie Prinz Charles in England, der schon 65, aber immer noch nicht König ist. Den freiwilligen Verzicht auf ein Führungsamt nennt man Abdanken. Es bedeutet praktisch dasselbe wie freiwilliger Rücktritt. Zwar haben auch Demokratien wie Spanien, Holland und England Königinnen oder Könige. Diese "regieren" aber heutzutage nicht, sondern "repräsentieren" nur noch, vertreten also mit ihrer Person das Land. Die wirklich wichtigen Führungsämter in der Demokratie werden wie in Deutschland bei Wahlen vergeben und immer nur für eine begrenzte Zahl von Jahren.
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