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In den Jahren von 1933 bis 1945, also vor mehr als 60 Jahren, wurden in Deutschland fürchterliche Verbrechen begangen. Das grausamste war die Ermordung von sechs Millionen Menschen in sogenannten Konzentrationslagern. Die meisten dieser Menschen wurden getötet, weil sie Juden waren, andere, weil sie zur Gruppe der Roma gehörten, homosexuell waren oder überzeugte Kommunisten. Viele, aber längst nicht alle, die an diesen Verbrechen schuld sind oder beteiligt waren, wurden verurteilt. Nun hat man in den USA einen Mann enttarnt, der in einem solchen Lager als Wachmann gearbeitet haben soll. Er soll sich dabei an der Ermordung der Gefangenen beteiligt haben. Der Mann ist inzwischen 89 Jahre alt. Man kann sich also denken, dass es nicht viele solcher Prozesse mehr geben wird. Aber solange die Täter von damals noch leben, muss man auch versuchen, sie vor Gericht zu stellen und zu verurteilen – oder sie freisprechen, wenn sie nichts getan haben.
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