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Seit langem ärgern sich die Fischer am Bodensee darüber, dass sie immer weniger Fische in ihren Netzen haben – und immer kleinere Fische. Mancher von ihnen überlegt sogar, seinen Beruf aufzugeben. Interessant ist, wem die Fischer die Schuld daran geben: dem Umweltschutz. Tatsächlich hat die Umweltpolitik dazu geführt, dass das Wasser des Bodensees immer sauberer geworden ist. Denn aus den Bächen, die in den See fließen, und von den Äckern in Ufernähe kommen weniger "Nährstoffe" in den See. Gemeint sind Düngerstoffe, die das Pflanzenwachstum fördern – auf dem Acker, aber auch im See, in dem dann Algen wachsen. Von denen ernähren sich Fische und werden dick und rund, was die Fischer freut. Der Bodensee ist aber auch ein großer Trinkwasserspeicher für die angrenzenden Länder Baden-Württemberg, Österreich und Schweiz. Und für das Trinkwasser ist es gut, dass der See sauberer wird. Das müssen leider auch die Fischer einsehen.
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