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Immer wieder zwingen Leute, die Macht über viele haben, auch Künstler in ihren Dienst. Die Künstler sollen sagen, malen, schreiben, was diese Machthaber vorschreiben. Solche Art von Kunst gibt es seit langer Zeit. Da wurde denn zum Beispiel auf großen Wänden ausgemalt, wie fantastisch ein König regiert, wie unglaublich gut es den Menschen in seinem Land geht. Oder wie ein Herrscher seine Gegner mit Wunderkraft besiegte. Solche politische Reklame ist Propagandakunst: Werbung, die nur von strahlenden Helden handelt und von Feinden, die kaum als Menschen – eher als Monster betrachtet sind. Propagandakunst schreckt vor Lügen nicht zurück. Sie beschreibt die Welt so, dass ihre Auftraggeber den Nutzen davon haben. Die Leute sollen in Scharen auf das hereinfallen, was ihnen da frech vorgemacht wird. Die Wirkung solcher Lügenkunst, die laut in die Welt posaunt, was angeblich gut und was schlecht ist, ist altbewährt. Doch heute können auch Film, Fernsehen und Internet ihre Botschaft verbreiten.
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