Nächster Schritt
Die geplante Radwegführung auf dem Schönberg bei Seelbach bleibt kritisch
Das Planungsverfahren zum Bau eines Rad- und Gehwegs vom Schönberg ins Kinzigtal samt Querungshilfe ist einen Schritt weiter. Denn der Ortschaftsrat Schönberg hat einer Vereinbarung zwischen Bund und Gemeinde zugestimmt.
Mi, 11. Dez 2024, 9:30 Uhr
Seelbach
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Bauamtsleiter Simon Grimm informierte in der gut besuchten Ortschaftsratssitzung über den Sachstand und die Modalitäten. Inzwischen hätten mehrere Abstimmungs- und Besichtigungstermine der Gemeindeverwaltung mit dem Ingenieurbüro und Vertretern des RP Freiburg stattgefunden. Dabei seien mögliche Trassenverläufe geprüft worden, eine endgültige Wegführung stehe aber nicht fest. Es gebe mehrere beengte und steile Stellen im Gelände, die berücksichtigt werden müssen: "Es ist schwierig, aber machbar. Wichtig ist, dass nun die Vereinbarung getroffen wird", meinte Grimm. Bürgermeister Michael Moser ergänzte, dass die jetzige Planung ein "grober Entwurf" sei, die Trasse aber wohl letztlich so verlaufen werde. Der heutige Beschluss behandle nur die Vereinbarung, die Voraussetzung ist, um weitere Phasen einzuleiten.
Sehr wichtig seien die Gespräche mit den Grundstückseigentümern, ohne deren Zustimmung keine Umsetzung möglich sei: "Das funktioniert nur gemeinsam", betonte Moser. In Gesprächen hätten diese ihre grundsätzliche Zustimmung zu einem etwaigen Flächenverkauf beziehungsweise einer Grunddienstbarkeit (Wegerecht) signalisiert. Die Kostenschätzung für das Projekt liege aktuell bei 1,165 Millionen Euro inklusive der Ausgleichsmaßnahmen. Diese werden komplett durch den Bund als Straßenbaulastträger getragen, die Vorfinanzierung der Baumaßnahme erfolgt durch die Gemeinde, ebenso die Planung. Zudem übernehme die Gemeinde die Verkehrssicherungspflicht und den Winterdienst.
Weitere Eckdaten der Vereinbarung sind, dass der Geh- und Radweg in das Eigentum der Gemeinde übergehen, sofern keine andere Regelung getroffen wird. Zudem muss der Radweg als solcher erkennbar durch die Gemeinde beschildert werden. Stefanie Scharffenberg meinte, dass endlich etwas entstehe für eine "deutliche Verbesserung der Sicherheit". Wichtig sei ihr, dass es keine Beeinträchtigung der vom Bau Betroffenen gebe und in der Detailplanung gute Lösungen getroffen würden. Alfred Himmelsbach sprach die Lage der geplanten Trasse an: "Sie liegt auf der sogenannten Winterseite, was nicht ungefährlich ist." Simon Grimm stimmte zu, aber bereits geprüfte Alternativen seien nicht einfacher. Ortsvorsteher Ludwig Kopf befand die geografische Lage als schwierig, den Radweg aber als großen Mehrwert.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren