Der Kurort aus der Sicht der Romantik
Ein "Spaziergang durch eine ferne Zeit" mit dem Geschichtspädagogen Matthias Wider durch das ehemalige Bad Boll.
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LÖFFINGEN. Über Bad Boll, einst weltbekannter Kurort in der Wutachschlucht, der auch unrühmlichere Zeiten erlebte, wurde schon viel geredet und geschrieben. Doch es gibt Menschen, die im Zusammenhang mit Bad Boll immer wieder Neues entdecken. Beispielsweise Matthias Wider, der den einstigen Kurort von seiner philosophischen Seite beleuchtete. Zusammen mit zehn Geschichtsinteressierten machte sich der promovierte Lehrer zu einem "Spaziergang durch eine ferne Zeit" nach Bad Boll auf, das zu besten Kurbadzeiten bei vielen Touristen romantische Gefühlsausbrüche auslöste.
Warum der Kurort aber auch ein Seismograph der Zeitgeschichte war, erklärte er so: "Bad Boll hat stets fein reagiert und war den großen Strömungen der Zeit ausgesetzt." Mit dem Kurbadtourismus im 19. Jahrhundert (Romantik), der Liberalisierung und Politisierung in den 1960er Jahren (Bad Boll als Therapiehof) und der grünen Wende ab 1980 bis heute, die mit dem Abriss 1990 den Höhepunkt bildete, war der Ort ...