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Das sagenumwobene St.-Anna-Loch

Im Rhein bei Rheinfelden gibt es gefährliche Strudel und eine Vertiefung, die es in sich hat.  

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Ich heiße Arne Schumann, bin zehn Jahre alt und wohne in Rheinfelden. Ich möchte euch eine spannende Geschichte über meine Stadt erzählen.

Es gibt hier einen Fluss namens Rhein. Auf der einen Seite des Rheins liegt Rheinfelden-Baden und auf der anderen Seite Rheinfelden-Schweiz. Eine alte Brücke verbindet die beiden Städte, die aber nur Fußgänger benutzen dürfen. Der Rhein fließt unter der alten Brücke durch. Und dort, an der Stelle im Rhein, gibt es einen großen Strudel: Nein, keinen Apfelstrudel, sondern einen Wasserstrudel! Es ist sehr gefährlich, dort zu baden.

An dieser Stelle gibt es einen großen Graben, da dort zwei Erdplatten aneinanderstoßen. Am Ende des Grabens ist ein muschelförmiges Loch entstanden, das 32 Meter tief ist: das St.-Anna-Loch.

Es werden viele Sagen um das St.-Anna-Loch erzählt, zum Beispiel darüber, wie die Hunnen kamen und die Stadt plünderten. Die Bewohner Rheinfeldens flohen damals in die Wälder, aber in einer Nacht griffen sie die Eroberer an.

Die Eroberer waren sehr überrascht und flohen daher schnell über eine Brücke über den Rhein. Sie hatten eine goldene Glocke dabei, die sie erbeutet hatten, und warfen sie in den Rhein in das St.-Anna-Loch, damit ihre Verfolger sie nicht bekommen. Seitdem geht die Sage, dass die goldene Glocke noch im St. Anna-Loch liegt.

Eine andere Sage ist, dass die Hunnen im Land waren und die Bewohner Rheinfeldens Angst hatten um ihre Schätze, und dass sie diese daher kurzerhand in den Rhein warfen. Der Hunnen-Anführer soll dann aus Rache die Burgherrin Anna in die Strudel geworfen haben. Seitdem nennt man diese Strudel das St. Anna-Loch.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 02. Juli 2021: PDF-Version herunterladen

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