Anschluss ist einen Schritt weiter

Das Projekt Emmersbach mit Abwasseranschlüssen in den Außenbereichen von Seelbach und Biberach ist einen Schritt weiter. Der Gemeinderat Seelbach stimmte der Planung, Kostenschätzung und interkommunalen Vereinbarung zu. .  

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Grundstücke im Emmersbach und in Schön...das Abwassernetz angeschlossen werden.  | Foto: Beate Zehnle-Lehmann
Grundstücke im Emmersbach und in Schönberg (Hintergrund) sollen an das Abwassernetz angeschlossen werden. Foto: Beate Zehnle-Lehmann
Der Abwasseranschluss für Anwesen in den Außenbereichen von Schönberg und im Emmersbach ist schon seit 2017 ein Thema im interkommunalen Austausch der beiden Gemeinden. Baulich hat sich noch nichts getan. Mit den Beschlüssen kann das Projekt nun aber weitergeführt und Förderanträge vorgelegt werden.

Kämmerer Wolfgang Mech erläuterte die Bauabschnitte im Seelbacher Gemeinderat: Im ersten sollen auf Gemarkung Biberach ein Pumpwerk, die Zuleitung zur Kläranlage und Wasserleitungen gebaut werden. Die Finanzierung soll durch eine Förderung, den Eigenanteil der Abwassergemeinschaft (AWG) Emmersbach mit 150.000 Euro und die beiden Gemeinden erfolgen. Bauabschnitt zwei beinhaltet den Anschluss der Grundstücke Emmersbach, darunter zwei Anwesen in Schönberg. Dieser Abschnitt soll durch die AWG gebaut werden, die Kosten teilen sich die beiden Gemeinden im entsprechenden Verhältnis. Im dritten Schritt wird die Kläranlage Kinzigtalblick stillgelegt und an die Kläranlage Biberach angeschlossen. Die Kosten trägt die Gemeinde Seelbach. Zuletzt sollen fünf Anwesen am Schönberg angeschlossen werden, die Kosten tragen die Eigentümer und die Gemeinde Seelbach.

Wie Kämmerer Mech erklärte, ergibt sich für Seelbach insgesamt eine Verbindlichkeit in den Bauabschnitten eins und zwei sowie der Beteiligung am Abwasserzweckverband von gut 350.000 Euro. Nach Abzug der Landesförderung liege die finanzielle Belastung bei knapp 255.000 Euro. Schönbergs Ortsvorsteher Ludwig Kopf meinte: "Es ist traurig, dass die Gemeinde Biberach die Abwassergemeinschaft fünf Jahre hingehalten hat. Die Leitungen könnten längst liegen." Er gab zu verstehen, dass in Bauabschnitt zwei 3000 Arbeitsstunden in Eigenleistung der AWG vorgesehen sind und betonte, dass die Kosten innerhalb der vergangenen fünf Jahre um mehr als 40 Prozent gestiegen seien. Bürgermeister Michael Moser meinte: "Auch wenn die Bedingungen nicht mehr wie vor einigen Jahren sind, stehen wir als Gemeinde hinter dem Projekt." Er appellierte an die Räte, gemeinsam nach vorne zu schauen.

Das Gremium war sich einig, dass die Investitionen notwendig sind. Stefanie Scharffenberg (CDU) betonte, dass die Abwasserlösung kein Luxus sei. Wolfgang Himmelsbach (SDP) erinnerte daran, dass die Gemeinde in der Vergangenheit viel für die Wasserversorgungsnetze getan habe und nun eine Lösung für den Emmersbach habe. Werner Göhrig (CDU) fragte, ob die Investition sich auf den künftigen Wasserpreis auswirke. Kämmerer Wolfgang Mech bejahte das. Markus Himmelsbach (Grüne) sprach davon, dass die Gemeinde ein zuverlässiger Partner sein sollte, nachdem in der Vergangenheit Zusagen gemacht worden seien.
Schlagworte: Wolfgang Mech, Werner Göhrig, Markus Himmelsbach
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