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Ihr seid dann vielleicht traurig, habt schlechte Laune oder seid sauer auf euch selbst. Wenn ihr sehr deutlich verliert, obwohl ihr gedacht habt, mindestens genauso gut zu sein wie der Gegner, dann tut das besonders weh. Das ist in etwa so, als wenn ihr eine Klassenarbeit verhaut, obwohl ihr gedacht habt, ihr würdet eine gute Note schreiben. Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist es jetzt so ergangen. Gegen Spanien verlor sie hoch – die Spanier erzielten sechs Tore, die Deutschen keines. Die deutschen Kicker rannten viel, aber fast immer waren die Gegner schneller am Ball. Das erinnerte an ein Märchen, bei dem ein Hase mit einem Igel ein Wettrennen macht, das der – eigentlich schnellere – Hase verliert. Im Gegensatz zu dem Märchen haben die Spanier aber nicht geschummelt, sie waren am Dienstag einfach besser in Form. Warum? Vielleicht wollten sie den Sieg mehr als ihre Gegner, waren also besser motiviert. Aber so richtig verstehen, warum es die höchste Niederlage einer deutschen Fußball-Nationalmannschaft seit fast 90 Jahren gab, wird das wohl nicht einmal der Trainer, Joachim Löw.
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