Erklär’s mir

Was geschah am 9. November 1938?

Das Judentum ist so wie das Christentum und der Islam eine Religion. Schon im Mittelalter wurden Juden diskriminiert, also von der Mehrheit der Gesellschaft ausgegrenzt und gedemütigt.  

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Vor 85 Jahren, am 9. und 10. November ...et – hier ein Bild aus Hannover.  | Foto: A9999 Wilhelm Hauschild / Bildarchiv Histori
Vor 85 Jahren, am 9. und 10. November 1938, wurden Synagogen in ganz Deutschland von den Nationalsozialisten angezündet – hier ein Bild aus Hannover. Foto: A9999 Wilhelm Hauschild / Bildarchiv Histori
Sie durften zum Beispiel viele Berufe nicht ausüben und nicht wohnen, wo sie wollten – in vielen Städten wurden Juden nicht geduldet. Juden wurden schlecht behandelt, körperlich misshandelt, verfolgt und auch getötet. Warum? Einfach nur, weil sie Juden waren. Sie mussten als Sündenböcke für alles herhalten, was schlecht lief.

1933 kamen in Deutschland die Nationalsozialisten ("Nazis") an die Regierung, Adolf Hitler wurde Kanzler. Aus dem Land wurde schnell eine Diktatur, in der die Nazis alles bestimmten und beherrschten. Sie waren extreme Judenhasser, auch Antisemiten genannt. Innerhalb weniger Jahre verloren Juden alle Rechte, die Bürger normalerweise haben, so gut wie alles wurde ihnen vom Staat verboten.

Ein besonders schlimmes Ereignis war der 9. November 1938, als in ganz Deutschland jüdische Gotteshäuser, die Synagogen, sowie Geschäfte und Wohnungen von Juden zerstört wurden. Brandstifter waren die Nazis. Bald darauf ermordeten sie Juden in ganz Europa.
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