Erklär’s mir

Warum heißt es eigentlich "Gummi"-Bär?

Das wisst ihr ja längst: Gummi darf man nicht essen, denn es ist eigentlich nicht gut für den Körper. Wie konnte dann aber ausgerechnet ein Gummi-Bär zur bekanntesten Süßigkeit des Landes werden?  

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Gummibärchen gibt es in vielen Farben und Geschmacksrichtungen.  | Foto: Jens Büttner
Gummibärchen gibt es in vielen Farben und Geschmacksrichtungen. Foto: Jens Büttner
Weil er gar nicht aus Gummi ist. Jedenfalls nicht mehr. 1922 hat der Gummibärchen-Erfinder Hans Riegel Fruchtsaft und Zucker mit Gummi arabicum aufgekocht – das macht die Masse dick, geschmeidig und gummiartig. Sonst wären die Bärchen hart wie Bonbons. Gummi arabicum ist ein natürlicher und essbarer Stoff (der hauptsächlich aus Zucker besteht), der aus bestimmten Bäumen fließt, wenn man sie ritzt. Wenn Ihr aber auf der Packung nachlest, woraus Gummibärchen bestehen, tauchen da zwar vier verschiedene Arten Zucker auf, aber kein Gummi arabicum. Das hat die Firma Haribo vor gut 70 Jahren gegen Gelatine ausgetauscht. Für Gelatine kocht man Knochen und Haut von Schweinen aus. Wer keine Schweine essen möchte, kann deswegen eigentlich auch keine Gummibärchen essen. Seit 20 Jahren gibt es von Haribo auch Fruchtgummi ohne Gelatine. Das ist wichtig für Vegetarier – und für Juden oder Muslime, die kein Schweinefleisch essen. In solchen "Fruitmania"-Packungen stecken aber keine Bärchen, sondern Gummi-Beerchen.
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