Erklär’s mir

Warum gibt’s am 11. 11. Gänsebraten?

Die Geschichte vom heiligen Martin kennt ihr ja bestimmt. Aber wisst ihr auch, warum man am Martinstag Gänsebraten isst?  

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Gänsebraten.  | Foto: Tobias Hase (dpa)
Gänsebraten. Foto: Tobias Hase (dpa)
Heute ist Martinstag! Und da gibt es bei vielen Familien zum Abendessen eine leckere, im Ofen gebratene Gans. Die Geschichte vom heiligen Martin kennt ihr ja bestimmt. Aber wisst ihr auch, warum man am Martinstag Gänsebraten isst?

Es heißt, die Bürger von Tours (eine Stadt in Frankreich) wollten, dass der heilige Martin ihr Bischof wird. Der war aber so bescheiden, dass er diese Idee gar nicht gut fand. Deshalb hat er sich im Gänsestall versteckt. Aber die Tiere haben laut geschnattert – und ihn damit verraten.

Seitdem gibt’s am Martinstag Gans, nach dem Motto: Verräter in den Bräter. Wahrscheinlich ist die Geschichte aber erfunden, und andere Erklärungen stimmen: Am 11. November mussten die Bauern nämlich dem Adel Pacht dafür zahlen, dass sie sein Land nutzen dürfen. Oft haben sie ihm dafür Gänse gegeben. Knechte und Mägde, die auf dem Bauernhof arbeiteten, wechselten am gleichen Tag ihre Arbeitsstellen.

Sie bekamen zum Abschied ebenfalls eine Gans. Und weil dann die Fastenzeit vor Weihnachten begonnen hat, kam vorher noch einmal ein Gänsebraten als richtiges Festessen auf den Tisch.

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