Wald in Seelbach muss sich gegen Klimakrise wappnen
Nicht nur wirtschaftliche Aspekte sind im Seelbacher Gemeindewald wichtig, sondern auch der Erhalt der Naherholung. Der Gemeinderat hat am Montag dem Waldwirtschaftsplan für das kommende Jahr zugestimmt. .
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Der Seelbacher Forst umfasst 262 Hektar und wird von Nadelbäumen dominiert (71 Prozent), die restlichen 29 Prozent entfallen auf Laubbäume. Der jährliche Hiebsatz, der im Zehn-Jahres-Plan festgelegt ist, liegt bei 2400 Festmetern. Er befinde sich laut dem Leiter des Waldwirtschaftsamts noch in einem stabilen Umfeld mit Gestaltungsmöglichkeiten, allerdings seien rund 50 Prozent der Baumbestände nicht gewappnet für den Klimawandel.
Für 2025 sieht der Forstwirtschaftsplan den Einschlag von 2400 Festmetern vor mit einem Überschuss von 17.600 Euro. Dabei stehen Einnahmen von 158.400 Euro (Holzverkauf 153.400 Euro) Ausgaben von 140.800 Euro gegenüber. Der Naturalplan sieht die Kultursicherung auf neun Hektar und die Jungbestandspflege auf 4,7 Hektar vor. Die Pflegeflächen und Durchforstungen sollen auf 35,2 Hektar erfolgen: "Es wird viel Arbeit und Pflege in die Nachhaltigkeit investiert, wozu auch die Wegeunterhaltung zählt."
Zum Ergebnis für 2023 erklärte Pfüller noch, dass es ein Jahr mit guter Konjunktur und stabilen Holzpreisen gewesen sei. Die Schadensereignisse lagen bei 22 Prozent mit den Schwerpunkten Käferbefall bei Fichte und Tanne sowie Trockenheit. Entsprechend habe es einen Einschlag von rund 3000 Festmetern gegeben und ein Ergebnis, das um 29.000 Euro besser gewesen sei als in der Planung prognostiziert. Für 2024 bezifferte Pfüller den voraussichtlichen Erlös mit rund 22.000 Euro bei einem Einschlag von 2100 Festmetern.
Forstrevierleiter Hans-Jörg Fries, der Lob aus dem Gemeinderat erhielt, erklärte: "Der Forstwirtschaftsplan wird von der Bevölkerung vielleicht nur aus ökonomischer Sicht gesehen. Mir ist es sehr wichtig, den Gemeindewald auch als Naherholungsgebiet zu erhalten." In Sachen Klimawandel fahre er seit Jahren die Linie, den Wald breit aufzustellen.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.
Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr