Sulzer Narren wollen die Trotte neu beleben
Die Räume des ehemaligen Jugendclubs Trotte in Sulz können an die Schlossbühl-Jäger und Ranzengarde neu vermietet werden. Der Ortschaftsrat stimmte dem Antrag grundsätzlich zu. .
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Ortsvorsteherin Nicole Baur erklärte sich als Mitglied des Narrenvereins für befangen. Diesen Tagesordnungspunkt leitete ihre Stellvertreterin Uta Dreyer. Ortschaftsrat Rolf Mauch (KFWL) erklärte, dass die Narren als Verein eine aktive Jugendarbeit im Ort leisten. Laut dem Schreiben haben die Schlossbühl-Jäger und Ranzengarde eine "sehr große Jugendabteilung mit 36 Kindern und Jugendlichen". Auf Nachfrage von Volker Przibilla (Grüne) bestätigten Mauch und Baur (als Zuhörerin), dass der Verein die Räume für alle Jugendlichen im Dorf nutzen und zur Verfügung stellen will. Mauch ergänzte, dass viele ehemalige Mitglieder des Vereins Trotte bei den Narren engagiert seien. Ein weiterer Einwand Przibillas war die Dauer eines Mietvertrags mit den Narren. Was wäre, wenn es eines Tages wieder Jugendliche in Sulz geben werde, die einen eigenen Jugendclub einrichten wollen? So wie es die Mitglieder der Trotte gemacht hatten? Dreyer und Mauch stellten klar, dass nur die Möglichkeit diskutiert wird, ob die Narren den Raum nutzen können. Sollte es zu einem Mietvertrag kommen, wird der Rat darüber entscheiden.
Rolf Mauch ergänzte, dass das Jugendbüro der Stadtverwaltung dem Antrag positiv gegenüberstehe. Die Trotte als Jugendtreff ist von Jugendlichen zum Teil in Eigenregie gebaut worden. Da es den Verein nicht mehr gibt, liege die Baulast bei der Stadt. Auch das ist also kein Hinderungsgrund. Die Narren werden zudem, wie alle Vereine im Ortsteil, Zuschüsse für die Jugendarbeit erhalten.
Die Sulzer Narren suchen, so der Wunsch im Anschreiben, seit Jahren einen eigenen Raum, den sie zum einen für die Fasent und auch das gesamte Jahr über nutzen wollen. "Unser Nachwuchs ist die Zukunft unseres Vereins und unserer Traditionen." Die Jugendarbeit müsse, so die Argumentation, aber aktiv betrieben werden können. "Nur durch ein attraktives Angebot und viele Aktionen, auch außerhalb der närrischen Zeit, lässt sich das Interesse am Vereinsleben über Generationen erhalten."
Der Ortschaftsrat stimmte mit Mehrheit für den Antrag des Vereins. Nur Volker Przibilla enthielt sich.
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