Account/Login

Rheinfelden/Maulburg

Spezial-Heli repariert Blitzschäden bei Freileitungen auf dem Dinkelberg

  • Mo, 16. September 2024, 14:01 Uhr
    Rheinfelden

     

     1

Nachdem bei Unwettern Blitze in die Freileitungen am Dinkelberg einschlugen, musste die Schäden aufwendig repariert werden. Naturenergie forderte dazu einen Helikopter an.

Ein Spezialhubschrauber unterstützt di...bH bei der Reparatur von Blitzschäden.  | Foto: naturenergie netze GmbH
Ein Spezialhubschrauber unterstützt die Naturenergie Netze GmbH bei der Reparatur von Blitzschäden. Foto: naturenergie netze GmbH
Die Naturenergie Netze GmbH hat Reparaturen an ihren 110-Kilovolt-Freileitungen zwischen Rheinfelden und Maulburg sowie Wehr und Segeten durchgeführt. Dabei kam ein Spezialhubschrauber der Meravo Luftreederei Fluggesellschaft aus Oedheim zum Einsatz, wie das Unternehmen in einer Mitteilung berichtet.

Die Schäden an den Freileitungen seien im Sommer bei einer Helikopterbefliegung und der jährlichen Leitungskontrolle entdeckt worden. Hauptursache seien Blitzeinschläge, die erhebliche Schäden an den Erd- und Leiterseilen verursacht hatten, gewesen, teilt das Unternehmen mit: "An der Freileitung Rheinfelden-Maulburg wurde das Erdseil zwischen Minseln und Adelhausen durch einen Blitzschlag beschädigt. Aluminiumdrähte der äußeren Seilarmierung waren durch den Lichtbogen punktuell geschmolzen und hatten sich aufgewickelt." Zur Behebung des Schadens hätten beide 110-kV-Stromkreise abgeschaltet und geerdet werden müssen.

Noch umfangreicher seien die Reparaturarbeiten an der Freileitung Wehr-Segeten beim Umspannwerk Segeten im Hotzenwald gewesen. In einem 570 Meter langen Spannfeld hätten acht Schäden an den Erd- und Leiterseilen behoben werden müssen. "Da einer der beiden Stromkreise aus Gründen der Versorgungssicherheit weiterhin unter Spannung stand, war vom Hubschrauberpiloten besondere Präzision und Konzentration gefordert", berichtet die Naturenergie Netze.

Der Einsatz des Helikopters habe eine effiziente Reparatur an schwer zugänglichen Stellen ermöglicht.

Mit Hebebühnen wären die Arbeiten aufwändiger gewesen

"Der Pilot manövrierte den Helikopter präzise über die Schadstellen, während die Monteure in der unter dem Helikopter hängenden Aluminiumgondel die Reparaturen durchführten. Über Funk wurde der Hubschrauber zur Schadstelle dirigiert, bis das defekte Seil auf den Auslegern des Arbeitskorbes auflag, und die beschädigten Stellen durch die Monteure mit speziellen Reparaturspiralen umwickelt und somit gesichert werden konnten", heißt es in der Mitteilung.

"Durch diese aufwändige, aber effiziente Methode konnte der Schaden schnell behoben und die Versorgungssicherheit wiederhergestellt werden", wird Leo Gerspacher, Fachspezialist bei Naturenergie Netze, zitiert. Eine konventionelle Reparatur mit Hebebühnen oder Kränen hätte einen deutlich höheren Aufwand erfordert.

Ressort: Rheinfelden

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 16. September 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare (1)

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren

Norbert Riegler

8992 seit 17. Apr 2018

„Aluminiumdrähte der äußeren Seilarmierung waren durch den Lichtbogen punktuell geschmolzen und hatten sich aufgewickelt.“ — Nein, die Aluminiumdrähte sind die eigentlichen Leiter und die Armierung (meistens aus Stahl) ist nicht außen, sondern in der Mitte der Seile. Aluminium ist ein guter Stromleiter, aber so weich, dass die Seile eine Armierung brauchen, um nicht unter ihrem Eigengewicht zu reißen. Stahl hingegen ist sehr reißfest, aber leitet den elektrischen Strom nur schlecht.
Das war wohl wieder ein „Pressesprecher“, der von der Technik keine Ahnung hat und alles durcheinanderbringt ...


Weitere Artikel