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Kirchenentwicklung 2030

So ist der Pfarreirat der künftigen katholischen Großgemeinde im Kreis Lörrach strukturiert

Daniel Gramespacher
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  • Mi, 26. Juni 2024, 15:00 Uhr
    Kreis Lörrach

     

Wie setzt sich der Pfarreirat der künftigen Kirchengemeinde Wiesental-Dreiländereck zusammen? Der Gemeinsame beschließende Ausschuss im Dekanat Wiesental hat dazu Entscheidungen getroffen.

Der Gemeinsame beschließende Ausschuss...wichtige Entscheidungen getroffen hat.  | Foto: Andrea Kohl
Der Gemeinsame beschließende Ausschuss vor seiner Sitzung in Zell-Atzenbach, wo das Gremium wichtige Entscheidungen getroffen hat. Foto: Andrea Kohl
Der Pfarreirat ist neben der Pfarreileitung mit dem leitenden Pfarrer Joachim Giesler an der Spitze das zentrale Organ der Kirchengemeinde Wiesental-Dreiländereck, die zum 1. Januar 2026 entsteht. Der Gemeinsame beschließende Ausschuss (GbA) der derzeit acht Pfarrgemeinderäte im Dekanat hat in seiner jüngsten Sitzung die Gebiete der acht Kirchengemeinden als Stimmbezirke für die Wahl des Pfarreirats festgelegt, teilt das Dekanat mit.

Der neue Pfarreirat wird sich aus bis zu 26 direkt gewählten Mitgliedern zusammensetzen. Sechs kleinere Stimmbezirke stellen je drei Mitglieder, die beiden größten, Rheinfelden und Lörrach mit 9704 und 10.888 Katholiken, je vier. Der Weiler Pfarrgemeinderat hatte laut Mitteilung vorgeschlagen, alle acht Gemeinden durch je drei Mitglieder zu repräsentieren, damit die kleineren Gemeinden nicht an Bedeutung verlieren. Er verwies auf den Ständerat in der Schweiz, in dem Kantone unabhängig von ihrer Größe stimmenmäßig gleich behandelt werden. Aus dem Kreis der Hauptberuflichen kam hingegen der Vorschlag, die Zahl der Sitze noch stärker nach der Größe der Gemeinden zu staffeln. Der Pfarreirat kann bis zu drei für die Mitarbeit besonders geeignete Personen sowie weitere von örtlichen Gruppierungen und Verbänden vorgeschlagene Personen hinzuwählen. Auch der Caritasverband hat Sitz und Stimme im Gremium.

Es wird ein neues Logo geben

Mit knapper Mehrheit entschied der GbA, die Gestaltung eines neuen Logos nicht dem Pfarreirat ab 2026 zu überlassen, sondern sich selbst damit zu befassen, wenn es dafür zeitliche Ressourcen gibt. Einstimmig nahm der GbA zudem den Antrag an, dass die neue Kirchengemeinde Wiesental-Dreiländereck das Gebäude der jetzigen Verrechnungsstelle Schopfheim nutzt. Auch ein gemeinsamer Antrag der Kirchengemeinden Hochrhein-Südschwarzwald und Wiesental-Dreiländereck an das Ordinariat, dem Personal der neuen Anstalt, die für übergeordnete Verwaltungsaufgaben zuständig ist, Räume in Schopfheim zur Verfügung zu stellen, wurde einstimmig beschlossen. "Der Ausschuss setzt so ein klares Zeichen für einen attraktiven, ortsnahen Arbeitsplatz."

Dekanatsreferent Matthias Wößner informierte über die Bildung der künftigen Gemeindeteams, die die Leitungen der Gemeinden übernehmen werden. Teams aus mindestens drei Mitgliedern können vom Pfarreirat berufen oder in Gemeindeversammlungen gewählt werden. Der Pfarreirat stellt den Gemeindeteams Finanzmittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung. Bis sechs Monate nach Konstituierung des neuen Pfarreirates bleiben die bisherigen Teams bestehen. Dann muss das Gemeindeteam neu berufen werden. So sah der GbA auch die notwendige Kontinuität gewährleistet. "Die Gemeindeteams sind das Gesicht der Kirche vor Ort ", betonte Wößner.

Termin: Nächste öffentliche Sitzung des GbA am Donnerstag, 4. Juli, 19.30 Uhr, im Pfarreizentrum St. Josef, Friedrichstraße 32, Rheinfelden.


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Ressort: Kreis Lörrach

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