Schulzentrum soll zum Campus werden
Die Grundschule in Ichenheim soll für die Erweiterung zur Ganztagsschule einen Anbau erhalten. Das sieht der Siegerentwurf aus dem Wettbewerb für die Erweiterung vor. Am Mittwoch entscheidet der Gemeinderat über das Thema.
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Hinter dem Kürzel OHO verbirgt sich das 1985 von Maximilian Otto und Ursula Hüfftlein-Otto gegründete Architektenbüro, zu dem 2014 Sven Wilhelm dazugestoßen ist. Ihr Entwurf beinhaltet einen zweigeschossigen U-förmigen Baukörper, der sich an die bestehende Grundschule nach Norden hin anschließt und damit im Innenraum ein Atrium schafft, formuliert Sieglinde Meinlschmidt vom Bauamt den Entwurf in der Sitzungsvorlage der Gemeinde. Der bestehende, später an die Grundschule angebaute Pavillon müsste dafür entfernt werden.
Auch für die neue Mensa ist ein Neubau geplant. Er soll zwischen Grund- und Realschule errichtet werden, dadurch eine Verbindung auch zur Realschule schaffen und das gesamte Gelände zum Campus werden lassen. Ein überdachter Weg soll die Mensa mit der Grundschule verbinden. Um Grund- und Ganztagsschule räumlich zu trennen, soll auch das bestehende Grundschulgebäude umgebaut werden. Zusammen mit dem Neubau ist angedacht, in den Erdgeschossen beider Gebäude den Ganztagsbereich und die Lehrerzimmer unterzubringen. In den Obergeschossen sollen zwölf Klassenzimmer eingerichtet werden, samt offenen Lernzonen davor.
Der Hauptzugang zur Grundschule soll wie bisher von Süden aus erfolgen. Dazu soll der Neubau von Osten her einen zusätzlichen barrierefreien Eingang erhalten, so dass Grund- und Ganztagsschulbereich getrennt zugänglich sind.
Das Preisgericht, das im Januar in der Langerothalle tagte, wertete die eingereichten Arbeiten anonym und nach bestimmten Kriterien, zum Beispiel dem architektonischen Gesamtkonzept, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, dem Nutzungskonzept, aber auch dem Umgang mit den Bestandsgebäuden oder der Lage der Schulhöfe. In der Stellungnahme des Preisgerichts erhält der Siegerentwurf viel Lob, nicht nur in den oben genannten Kriterien, sondern auch in durchdachten Feinheiten wie der Setzung von Bäumen oder dem Wegekonzept. Kritisiert wurde indes, dass der Neubau mit einem Flachdach geplant ist. Das Gremium wünscht sich ein Dach mit Gefälle.
Bevor der Rat über das neue Schulzentrum entscheidet, steht die Haushaltssatzung auf dem Programm. 2025 sind 100.000 Euro als Planungsrate für den Ganztagsumbau der Grundschule eingeplant. Für Sanierung und Umbau der bestehenden Grundschule und die Neubauten sind es dann 2026 zwei Millionen Euro und für 2027 sieben Millionen Euro.