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Nimm dir Zeit

Das beste Geschenk zu finden, ist nicht immer leicht– auf den Preis kommt es dabei aber nicht an.  

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Geschenke kriegen ist toll, Geschenke schenken aber auch. Foto: SimoneVoigt
Was sind die besten Geschenke? Komische Frage. Groß müssen sie sein, und natürlich gaaaaaaanz viele. Und teuer. Wenn sie richtig megateuer sind, heißt das, dass einen derjenige, der sie geschenkt hat, echt lieb hat. Naja. Das ist natürlich alles totaler Blödsinn. Schauen wir uns mal an, wie das mit dem Schenken eigentlich funktioniert.

Aber zuerst einmal: Wieso schenken wir uns eigentlich Dinge? An Weihnachten, an Geburtstagen, wenn das Zeugnis besonders gut war oder einfach mal so gibt’s gerne Geschenke. Könnte man ja auch einfach sein lassen, oder? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir Menschen uns gegenseitig beschenken, seit es uns gibt. Ganz früher hat man sich eher selten etwas geschenkt, da waren Geschenke zum Beispiel Gaben an Götter oder Könige. Die wollte man milde stimmen. Heute würde man sagen: Mit Geschenken hat man für gute Stimmung gesorgt.

Das Wort "schenken" kommt vom Wort "einschenken". Im Mittelalter war es üblich, einem Fremden, der zum Beispiel auf der Durchreise war, ein Glas Wein einzuschenken. So zeigte man: Siehst du, ich gebe dir von meinem Wein ab, ich tue dir nichts, also tu du mir bitte auch nichts.

Klar macht es Spaß, Geschenke zu bekommen. Noch viel mehr Spaß macht es aber, welche zu verschenken. Doch: Ein passendes Geschenk zu finden, ist gar nicht so einfach. Um einen Volltreffer zu landen bei dem Beschenkten, muss man nämlich etwas ganz Bestimmtes können: sich in einen anderen Menschen hineinversetzen. Natürlich kann man überlegen, worüber man sich selbst freuen würde, und so etwas auch verschenken. Die Frage ist nur, ob derjenige das dann genauso cool findet. Opa freut sich vielleicht nicht so arg über neue Inliner. Und wenn die Schwester am liebsten Beyoncé hört, ist das neue Album der Rapperin Loredana vielleicht nicht die beste Idee.

Mit einem Geschenk zeigt man nicht nur, dass man sich Gedanken darüber gemacht hat, was dem Beschenkten gefallen könnte. Es bedeutet auch, dass einem derjenige wichtig ist und man sich Zeit genommen hat für ihn. Ganz besondere Geschenke sind deshalb die, die man selbst macht. Etwas basteln, malen, Plätzchen backen oder mit der Hilfe von Mama und Papa einen Sirup kochen.

Das allerschönste Geschenk ist etwas, das man nicht bezahlen kann: Zeit. Davon hat ja irgendwie niemand genug. Nun kann man natürlich nicht einfach ein paar Stunden oder Tage kaufen, die schön verpacken und unter den Weihnachtsbaum legen. Aber man kann sich überlegen, ein bisschen von der eigenen Zeit zu nutzen, um gemeinsam mit dem Beschenkten etwas zu unternehmen. Das Geschenk ist das Erlebnis: Schlitten fahren, einen Filmabend oder den größten Schokokuchen aller Zeiten backen. Das ist praktisch, denn so ein Erlebnis hat man für den Rest seines Lebens, es geht nie kaputt.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 18. Dezember 2021: PDF-Version herunterladen

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